Nach Koma: Fünf Kinder zu erziehen

Foto: Miejski
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Vor drei Jahren ist die kleine Ilona auf die Welt gekommen. Ihre Mutter hatte bei der Geburt eine Gehirnblutung. 46 Tage lag Andrea Priesner im künstlichen Tiefschlaf. „Die Ärzte wussten nicht, ob ich durchkomme“, erzählt die fünffache Mutter. Nachdem sie aufwachte, versuchte sie zu gehen. „Ich bin aber gleich auf die Nase gefallen.“ Laufen musste sie genauso neu lernen wie sprechen und andere alltägliche Dinge. „Mit dem Lesen habe ich noch Schwierigkeiten, aber ich versuche mit meinen Kindern mitzulernen“, so Priesner.
Geblieben sind physische Einschränkungen. Sie kann weder nach oben greifen noch schwere Sachen heben. Gleichzeitig muss sie regelmäßig zu Therapien und ist auf Medikamente angewiesen. An das permanente Kopfweh hat sie sich gewöhnt. „Die Ärzte haben gesagt, dass sich das nicht mehr ändern wird, ich habe gelernt, damit zu leben“, so Priesner.

Große Aufopferung

Während der Zeit im Koma lag es an ihrer damals 13-jährigen Tochter Jasmin, die Mutterrolle zu übernehmen – eine große Aufgabe für einen so jungen Menschen. Sie hat das den Umständen entsprechend gut gemeistert. Auch die Mutter gibt ihr Bestes und versucht alles, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Herausforderungen gibt es dabei viele. Neben Ilona und Jasmin hat Andrea Priesner noch drei weitere Kinder. Die beiden Buben sind zehn und elf, wobei der ältere, Leon, am Herzen operiert werden musste. Eine weitere Tochter ist die achtjährige Pia. Der Vater der Familie ist Kraftfahrer. „Er verlässt das Haus früh und kommt spät-abends heim“, sagt Selvedina Joldzic von der Sozialen Initiative, die die Familie unterstützt.

Finanziell sehr schwierig

Neben der körperlichen Herausforderung ist auch die finanzielle Situation sehr angespannt. Das wird vor allem in der Wohnung sichtbar. „Es gehört eigentlich die gesamte Wohnung renoviert“, weiß Joldzic. Die vier kleinen Kinder schlafen in einem einzigen, spärlich eingerichteten Raum.
„Es braucht Zeit, bis man sich eingesteht, dass man Hilfe braucht“, sagt Priesner. Sie weiß aber, dass die Unterstützung direkt den Kindern zugute kommt. „Wir freuen uns über jede Unterstützung. Das ist eine große Hilfe für uns“, so Priesner.

So können Sie helfen:
Richten Sie Ihre Geldspende bitte mit dem Kennwort „Linz“ an folgendes Konto bei der Raiffeisen Landesbank OÖ:
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L
Erlagscheine für die Aktion des Vereins BezirksRundschau-Christkind liegen in allen Raiffeisenbanken in OÖ auf. Wir bedanken uns herzlich bei allen Spendern!

Weitere Infos zum BezirksRunschau-Christkind auf www.bezirksrundschau.com/christkind

Foto: Miejski
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