Zahl der Raser hat sich in Linz verdoppelt
Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl der von Kameras überführten Raser von 18.968 auf 43.994.
Innerhalb nur eines Jahres haben sich die Geschwindigkeitsübertretungen, die mit Überwachungskameras erfasst wurden, in Linz mehr als verdoppelt. Die Gründe sind laut Infrastrukturstadtrat Markus Hein vielfältig. "Wir haben zwar Anfang 2016 neue Radargeräte dazubekommen, allerdings nur eine Überwachungskamera", so Hein, der vor allem einen Rückgang der Polizeipräsenz als Grund ansieht. „Verkehrsteilnehmer müssen heute mit weniger Polizeikontrollen rechnen als noch vor einigen Jahren. Aus Gründen der Verkehrssicherung muss dieser Personalmangel durch automatisierte Verkehrsüberwachung kompensiert werden“, so Hein. Die automatisierte Verkehrsüberwachung soll auch in jedem Fall ausgebaut werden. Von einer Abzocke will Hein dabei aber nichts wissen. "In Linz haben wir sehr großzügige Toleranzgeschwindigkeiten. Wenn also ein Autofahrer geblitzt wird, ist dieser deutlich über der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit unterwegs. Außerdem sind nicht alle Radarstationen gleichzeitig aktiv. Wenn auch der Eindruck entstehen könnte, dass gut ausgebaute Straßen höhere Geschwindigkeiten vertragen, im städtischen Gebiet herrscht zum Schutz der vielen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer prinzipiell eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.“ Profitieren von den Überschreitungen tut in jedem Fall die Stadt Linz. Sie bekommt 80 Prozent der Einnahmen.
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