Doris Hummer wird neue Wirtschaftsbund-Chefin

LINZ (jog). Die bisherige Bildungs- und Frauenlandesrätin Doris Hummer (ÖVP) wird neue Wirtschaftsbund-Chefin in Oberösterreich. Das verkündete sie heute gemeinsam mit Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Die 42-Jährige wird in einem weiteren Schritt als künftige Nachfolgerin von Trauner aufgebaut. "Ein klares Signal dafür, dass wir in Oberösterreich nicht in der Championsleague der Männerbünde spielen wollen", sagt Leitl, der sein Amt als Obmann des Wirtschaftsbundes zurücklegen wird. "Meine künftige Nachfolgerin Doris Hummer hat die Erfahrung und Kompetenz, um künftige Herausforderungen für die Wirtschaftskammer bestmöglich zu bewältigen. Sie hat in ihren bisherigen Funktionen herrausragende Arbeit geleistet", sagt WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner. Wann er sein Zepter übergeben wird, wollte er noch nicht verraten. Klar ist aber, dass es in der laufenden Amtsperiode passieren wird, die noch bis 2020 dauert.

"Wir schreiben Geschichte"

"Ich darf am 15. April als Wirtschaftsbund-Obfrau das schönste Ehrenamt der Welt übernehmen und kehre somit zu meinen Wurzeln zurück", so Hummer. Sie wird damit die erste Frau an der Spitze des Wirtschaftsbundes OÖ und in weitere Folge auch der Wirtschaftskammer sein. Künftig übernimmt sie eine Führungsposition im elterlichen Betrieb Domico, in dem sie bereits vor ihrer Politkarriere tätig war. "Die Wirtschaft fühlt sich nicht mehr gehört. Ich möchte künftig Sprachrohr für unsere Unternehem in Oberösterreich sein." Genugtuung verspüre sie keine: "Ich habe eine Abstimmung verloren, das muss man zur Kenntnis nehmen. Aber wo sich ein Türchen schließt, öffnet sich ein anderes." Details zum Abstimmungsergebnis und zur neuen schwarz-blauen Regierung sind HIER nachzulesen.

Klubobfrau-Posten vom Tisch

Präsident Leitl sieht das Präsidentenamt als klaren Fortschritt gegenüber einer Landesrat-Position. Von einer Trotzreaktion gegenüber Landeshauptmann Josef Pühringer möchte Leitl nichts hören. Die Pressekonferenz stand allerdings unter dem Titel "Es geht auch anders". Von der Abstimmung über die ÖVP-Mitglieder der künftigen Landesregierung zeigte er sich enttäuscht: "Die Abstimmung war nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Damit können wir uns nicht zufrieden geben. Mit der Bestellung retten wir die verlohrene Ehre des Landes Oberösterreich", so Leitl in gewohnt scharfzüngiger Manier. Unmittelbar nach der Pressekonferenz fand die konstituierende Landtagssitzung statt, bei der Hummer als ÖVP-Landtagsabgeordnete angelobt wird. Dass sie den angebotenen Posten als ÖVP-Klubobfrau im Landtag annimmt, ist somit vom Tisch.

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