Vereinbarkeit größte Herausforderung für Frauen

Paul Eiselsberg (IMAS), Landesrätin Doris Hummer und Beate Zechmeister, Leiterin des Frauenreferats des Landes OÖ, bei der Präsentation der Studie und der neuen Kampagne. | Foto: Land OÖ/Linschinger
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Die gute Nachricht vorneweg: Die oberösterreichischen Frauen sind grundsätzlich zufrieden mit ihrer Lebenssituation. Das zeigt eine neue repräsentative Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS unter 402 Frauen ab 16 Jahren. Überdurchschnittlich zufrieden sind demnach Frauen zwischen 30 und 50 Jahren, Mütter mit mindestens einem Kind und Frauen mit höherer Bildung. Dennoch gibt es einige Punkte, die für Frauen immer noch eine große Herausforderung darstellen. Ein ganz zentraler Aspekt ist dabei die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Haushalt, die von rund zwei Fünftel der Befragten genannt wurde. Die Studie hat außerdem ergeben, dass 27 Prozent der oberösterreichischen Frauen sich immer noch durch gesellschaftliche Zwänge und Rollenbilder eingeengt fühlen. Das Gefühl, auch heute noch einem gesellschaftlichen Zwang zu unterliegen, scheint vor allem bei Frauen mittleren Alters, jenen mit höherer Bildung und Müttern ausgeprägt. Auch geringes Selbstbewusstsein ist für viele Frauen immer noch ein Thema. so stimmen 56 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Frauen zumindest teilweise weniger selbstbewusst auftreten als Männer. Dennoch sehen 68 Prozent eine starke Veränderung im Rollenbild der Frau im Bundesland. 88 Prozent fühlen sich selbstbestimmter und freier als die Generation ihrer Mütter.

Neue Kampagne "Sei du selbst. Bewusst!"

Mit einer aktuellen Kampagne will das Frauenreferat des Landes, das die Studie in Auftrag gegeben hat, auf die Bedürfnisse der Frauen eingehen. "Mit dem breiten Service- und Unterstützungsangebot des Frauenreferates bekommen Frauen die Unterstützung, die sie in ihrer jeweiligen Lebenssituation brauchen. Darüber hinaus ist es aber weiterhin besonders wichtig, allen Frauen Mut zu machen, ihr Leben selbstbewusst gemäß ihren individuellen Talenten, Wünschen und Fähigkeiten zu gestalten", sagt Landesrätin Doris Hummer. Ein zentrales Ziel ist es, Bewusstsein für wichtige Themen zu schaffen, die im Alltag oft als nicht so dringend erachtet werden.

Bewusstsein schaffen und Mut machen

Zu den wichtigsten Maßnahmen für Frauen gehört das Kompass Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere, das die erste Anlaufstelle für alle Themen von Frauen im Arbeitsleben ist. Ein weiteres Service-Paket für Alleinerziehende bündelt alle Unterstützungsmaßnahmen, wie etwa Beratungsstellen, Ratgeber und mehr. Die breit angelegte Informationsoffensive "Frauen und Geld" macht finanzielle Vorsorge speziell für Frauen zum Thema. Lediglich 13 Prozent gaben in der Umfrage an, dass das Thema "Gehalt und Pension" für sie eine zentrale Herausforderung darstellt. Bei konkreter Nachfrage sind aber 57 Prozent aller Oberösterreicherinnen der Meinung, dass Frauen, die sich überwiegend um die Kinder kümmern, nicht ausreichend finanziell abgesichert sind. Hier will das Frauenreferat mehr Bewusstsein schaffen. Die sogenannten "Mutmach-Programme" hingegen sollen Frauen beim Schritt in Führungspositionen oder politische Entscheidungsfunktionen unterstützten. Dazu gehören der Lehrgang "Frauen in Aufsichtsräten", ein Mentoring-Programm für Gemeinderätinnen oder der OÖ Forscherinnen-Award.

Ganz einfach informieren

Eine umfassende Übersicht über alle Serviceangebote des Frauenreferats ist unter www.frauenreferat-ooe.at zu finden. Darüber hinaus steht das Frauenreferat ab sofort auch unter der Mutmach-Nummer 0732/7720-1 8888 und auf Facebook unter www.facebook.com/frauenreferatooe.at zur Verfügung.

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