voestalpine erhält weiteren Großauftrag in den USA

In Texas konnte sich der voestalpine-Konzern bereits erfolgreich in den Vereinigten Staaten etablieren. Foto: voestalpine
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LINZ (red). Bis 2020 will der Technologie- und Industriegüterkonzern voestalpine seinen Umsatz im nordamerikanischen Raum von aktuell 1,2 auf 3 Milliarden Euro ausweiten. Mit einem neuen 500-Millionen-US-Dollar-Auftrag für seine Automotive-Sparte ist das Unternehmen diesem Ziel nun einen weiteren Schritt näher gekommen. Um den Großauftrag eines deutschen Premium-Automobilherstellers umsetzen zu können, investiert die voestalpine mehr als 60 Millionen Dollar in zwei US-Standorte. Während damit zum einen das erst 2014 eröffnete Automobilkomponentenwerk in Cartersville, Georgia bereits in seine dritte Ausbaustufe geht, investiert der Konzern zum anderen gleichzeitig mit Birmingham, Alabama auch an einem neuen Standort. Damit schafft die voestalpine an den beiden Standorten bis 2020 insgesamt über 400 Arbeitsplätze.

Mobilität als Zukunftsmarkt
Der voestalpine-Konzern baut seine globale Präsenz im Zukunftsmarkt Mobilität weltweit weiter aus. Im Automotive-Bereich ist dafür primär die Metal Forming Division verantwortlich, die derzeit bereits über 30 Automotive-Standorte auf vier Kontinenten verfügt. Während die Division erst Anfang Juli in Deutschland die weltweit erste Anlage für „phs-directform“ – die pressgehärtete, höchstfeste und korrosionsbeständige Karosserieteile aus verzinktem Stahlband in einem einzigen Prozessschritt fertigt, eröffnet hat, erfolgte zwischenzeitlich die nächste Aquisition in Kanada.

Nun sorgt ein 500-Millionen-Dollar-Auftrag für eine nächste Expansionswelle in Nordamerika verbunden mit Investitionen von über 60 Millionen USD. „Der voestalpine-Konzern setzt damit seine Internationalisierungsstrategie in den Zukunftsregionen des NAFTA-Raumes konsequent fort und stärkt einmal mehr das Kernwachstumssegment Mobilität, das schon heute für annähernd 50 Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich ist“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.

Dritte Ausbaustufe in Georgia
Der Hauptteil des Investitionsvolumens – rund 50 Mio. USD – fließt in den weiteren Ausbau des Automobilkomponentenwerks in Cartersville, Georgia. Das hochmoderne Werk ist der erste Produktionsstandort für höchstfeste Leichtbau-Karosserieteile im NAFTA-Raum und wurde seit der Eröffnung 2014 bereits laufend erweitert. Mit Abschluss der zweiten Ausbaustufe im kommenden Jahr wird das Unternehmen 220 Mitarbeiter beschäftigen. Infolge des aktuellen Auftrages steht nun die bereits dritte Erweiterung des Standortes bevor: Bis 2018 wird vor Ort die phs-Technologie weiter ausgerollt, zudem sind eine Reihe neuer Pressen- und Assembly-Anlagen für Automobilkomponenten geplant, insgesamt werden damit 150 weitere Arbeitsplätze entstehen. Der Zielumsatz des Unternehmens liegt bis 2020 bei annähernd 200 Millionen USD. „Die voestalpine hat insbesondere bei der Herstellung von ultrahochfesten, korrosionsbeständigen Leichtbauteilen längst die Technologie- und Qualitätsführerschaft erlangt. Der aktuelle Großauftrag und die damit einhergehenden Kapazitätserweiterungen unterstreichen zudem, dass sich die seit Jahren verfolgte Strategie, unseren Kunden in ihre Zukunftsmärkte zu folgen, bezahlt macht“, so Peter Schwab, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Forming Division.

Neue Automotive-Produktion in Alabama

Weitere 11 Millionen USD investiert die voestalpine in einen neuen Automotive-Standort in Birmingham, Alabama – wo sich in unmittelbarer Nähe auch schon zwei Produktionsstandorte des auf die Herstellung von anspruchsvollen Weichensystemen spezialisierten Konzernunternehmens voestalpine Nortrak befinden. Auf einem angemieteten, 5.000 m2 großen Areal wird eine bereits bestehende Halle mit mehreren automatisierten Assembly-Anlagen für hochqualitative Automobilkomponenten ausgestattet. Mit dem Bau der Anlagen wird im ersten Quartal 2017 begonnen, der Produktionsstart ist für September 2017 geplant. Im Vollbetrieb wird die Niederlassung in Birmingham 42 neue Arbeitsplätze bieten. Der Standort erlaubt die optimale Belieferung eines nahegelegenen Automobilkunden mit zeitkritischen und logistisch anspruchsvollen Komponenten und dient künftig auch als ergänzender Produktionshub für Cartersville.

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