Osterfeuer werden meist in Blockbauweise gezimmert

Osterfeuer. Die klassischen Exemplare werden gezimmert. | Foto: Wolfgang Hojna-Leidolf
  • Osterfeuer. Die klassischen Exemplare werden gezimmert.
  • Foto: Wolfgang Hojna-Leidolf
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LUNGAU. Streift man dieser Tage durch den Lungau, dann sieht man hier und da "eigenartige Gebilde" in den Ortschaften emporschießen. Die schönsten von ihnen werden gezimmert, fast wie ein Blockhaus, doch zum Bewohnen sind sie nicht gedacht – vielmehr zum Anzünden. Die Rede ist von den Osterfeuern, die am Karsamstag entzündet werden. Doch was steckt historisch gesehen hinter diesem Lungauer Frühlingsbrauch?

Bereits vor Christus

Schon in der vorchristlichen Zeit entzündete man zu Ehren der Göttin "Ostara" Feuer und huldigte ihr mit einem eigenen Lichtfest, wie die Servicestelle "Lungauer Volkskultur" auf ihrer Homepage www.lungauervolkskultur.com schreibt. Demnach berichtete im Jahre 739 der Heilige Bonfiaz über die Osterfeuer der Germanen, deren Brauchtum er mit großer Beharrlichkeit, aber erfolglos, auszurotten versuchte. Von dieser Zeit an weihte die Kirche das Osterfeuer und gab ihm damit ein christliches Gepräge.
Insbesonders der Lungau ist bis heute weitum für seine Osterfeuer bekannt. Meist werden diese Osterfeuer in Blockbauweise gezimmert.

Franzosen flüchteten

An die Lungauer Osterfeuer knüpft folgende, angeblich wahre Begebenheit, wie sie die Lungauer Volkskultur schildert: Als im Jahre 1797 die Franzosen den Lungau heimsuchten, waren sie von den Böllerschüssen und den lodernden Osterfeuern auf den Anhöhen am Karsamstag dermaßen überrascht, dass sie sich von allen Seiten von Feinden umringt und eingekesselt glaubten. Hals über Kopf ergriffen sie die Flucht.

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