Übergangsquartier für Tamswegs Asylwerber
Asylwerber werden übergangsweise im Jugendgästehaus Bergheim in Obertauern untergebracht.
OBERTAUERN (pjw). Die Erzdiözese Salzburg – konkret die Vikariatskirche St. Peter am Obertauern – stellt ein Quartier für Asylsuchende in Obertauern zur Verfügung. Dies hat das Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Salzburg am Montag mitgeteilt hat. Im Jugendgästehaus Bergheim (Gemeindegebiet Untertauern) werden mit Anfang September 80 Menschen eine Unterkunft finden. Die Unterbringung soll mit 1. September beginnen und mit 10. November enden, da kurz danach die Wintersaison für Schulskikurse beginnt.
Flüchtlinge aus Tamsweg
Wie das Büro der für Migration ressortzuständigen Landesrätin Martina Berthold auf Bezirksblatt-Lungau-Anfrage mitteilte, handle es sich um jene rund 80 Asylwerber, die zurzeit in den SchülerInnen-Heimen der Landesberufsschule Tamsweg sowie der Landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg untergebracht sind. Für die Zeit nach dem 10. November, werde in Tamsweg (Standort Nähe "BadeInsel") weiterhin ein Container-Dorf geplant, heißt es von Seiten des Büros Berthold. (Das Bezirksblatt Lungau hat in der Vergangenheit darüber bereits berichtet.)
"Ein Übergangsquartier"
Im Auftrag der Erzdiözese ist Reinhard Weinmüller der wirtschaftlich Verantwortliche für den Betrieb im Jugendgästehaus Bergheim. Er begrüßt die Übereinkunft: „Es geht darum, jenen Menschen, die aufgrund des nahenden Schulbeginns aus den Schülerheimen raus müssen, in ihrer aktuellen Not zu helfen. Es ist ein Übergangsquartier. Wir wollen 80 Menschen solange wir können ein gutes Quartier zur Verfügung stellen“. Betreut werde das vorübergehende Asylwerberquartier in Obertauern vom Roten Kreuz Radstadt. Weinmüller: „Wir sind in guten Gesprächen, um das Umfeld positiv aufzubereiten. Dazu gehört neben der Kooperation mit dem Roten Kreuz die Zusammenarbeit mit der Freiwilligeninitiative aus Radstadt und der Caritas, um beispielsweise Deutschkurse, Beschäftigungsmöglichkeiten und psychologische Betreuung für die Asylwerber zu ermöglichen.“
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