"Anpacken, sonst wird's nie etwas!"
Motivations- und Fitnessguru Toni Klein aus Tamsweg/Sankt Michael über Vorsätze und deren Umsetzung!
Das Jahr ist noch jung; was waren 2017 die beliebtesten guten Vorsätze?
TONI KLEIN: "Die Rangliste der guten Vorsätze ändert sich seit Jahren kaum. Ganz oben steht Stress vermeiden oder abbauen. Danach folgen auch altbekannte Dinge wie mehr Zeit für Familie/Freunde, mehr Bewegung/Sport, mehr Zeit für sich selbst, gesündere Ernährung, abnehmen... All das bleibt seit Jahren in etwa gleich. Auffällig ist jedoch, dass aktuell immer öfter der Wunsch nach weniger Handy, Computer und Internet kommt. Es wird übrigens der Spitzenreiter, der Stress, durch Handy & Co. ausgelöst! Es ist schön, dass den Leuten bewusster wird, was ihnen nicht gut tut!"
Gute Vorsätze schön und gut. Viele wurden auch schon gebrochen. Wie kann ich die Vorsätze umsetzen?
KLEIN: "Die Vorsätze lediglich aufzuschreiben reicht natürlich nicht. Die geistige Haltung und die Einstellung müssen sich ändern! Bei guten Vorsätzen gibt es z. B. die 72-Stunden-Regel: Was ich in drei Tagen nicht anpacke, mache ich nie. Bei vielen Leuten handelt es sich oft gar nicht um gute Vorsätze, sondern oft ist es vielmehr ein Wunschzettel."
Wie ändere ich tatsächlich etwas?
KLEIN: "Ohne eigenes Hinzutun kaum etwas. Das Bewusstsein musst Du ändern. Du kannst Dich z. B. mit Positivem belohnen; ich nenne ein Beispiel aus meiner Branche, dem Sport- und Fitnessbereich: Wenn ich etwas für mich und meinen Körper mache, dann kommt das auf mein 'Fitness-Sparbuch'; wenn ich mich hängen lasse wird hingegen etwas 'abgebucht'. Das gefährlichste ist eben immer wieder der innere Schweinehund, den Du ständig überwinden musst, denn die Komfortzonen lauern überall! Manche machen sogar freiwillig Überstunden, um nicht aktiv werden zu müssen; es gibt viele Ausreden!
Oft ist es so, wir bleiben beim Sport, man sich zuerst überwinden muss; nach und nach stellt sich dann eine Art Suchtfaktor ein – Sport wird zur Belohnung!
Ok, bleiben wir im Sportbereich! Spazierengehen, skifahren oder tourengehen: reicht dies um körperlich fit zu bleiben?
KLEIN: "Ich würde unsere 656 Muskeln gerne mit unseren Zähnen vergleichen. Für mich ist ein- bis zweimal kurzes Krafttraining pro Woche wie das tägliche Zähneputzen. Wie jenes die Basis ist, um dann kraftvoll leckere Sachen essen zu können, so ist unsere Muskulatur da, um dann unsere schöne Natur per Tourenski zu erleben oder sicher und mit Spaß skifahren zu können. Deine Muskeln gehören gepflegt, sonst verlierst Du sie. Die Pflege des eigenen Körpers sollte mindestens zweimal pro Woche drin sein! Und auch die richtige Ernährung– insbesonders der aktive Darm – ist wichtiger als man glaubt, nämlich für eine gute Figur, das Wohlbefinden und die Gesundheit!"
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