Kleine Neugasse als Sackgasse?
MARGARETEN. Große Aufregung um die Kleine Neugasse: Die Gasse, die auf einer Seite im 4. und auf der anderen im 5. Bezirk liegt, mündet in die Margaretenstraße. An dieser Kreuzung kommt es gehäuft zu Unfällen, vor allem mit Radfahrern, da sie sehr unübersichtlich ist. Die angrenzenden Häuser versperren beim Einbiegen in die Margaretenstraße die Sicht.
In beiden Bezirken wird deshalb nun über Lösungen nachgedacht, im vierten Bezirk ist die Diskussion bereits seit Wochen im Gange. Die grüne Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Barbara Neuroth spricht sich gegen eine Ampel aus, hat Betonsperren angedacht und favorisiert nun eine Umkehr der Einbahn. "Man könnte mit einer Umdrehung der Einbahn den Schleichweg für den Durchzugsverkehr elegant lösen", so Neuroth.
Totalsperre wird angedacht
Johannes Pasquali von der ÖVP-Wieden hingegen setzt sich für die Anbringung von Lane lights am Boden ein. "Wenn sich ein Radfahrer nähert, fangen die Lichter am Boden zum Blinken an", so Pasquali. Sein Parteikollege in Margareten, Alexander Maly, hingegen ist für alle Vorschläge offen, nur gegen eine Sperre der Kleinen Neugasse spricht er sich klar aus. Besonders ärgert den ÖVP-Bezirksrat die schlechte Kommunikation. "Wir haben über die Wirtschaftskammer erfahren, dass eine Sperre der Kleinen Neugasse angedacht ist", so Maly zur bz. "Sie wurde von der MA 46 um eine Stellungnahme betreffend einer Sperre gebeten."
Bei Maly läuten seither die Alarmglocken. "Unser Antrag, dass sich der Bezirk gegen eine Sperre der Kleinen Neugasse ausspricht, wurde bei der Bezirksvertretungssitzung abgelehnt." Doch auch bei einer Annahme des Antrags könnte der Bezirk eine Sperre nicht verhindern. "Für eine Sperre braucht es kein OK des Bezirks, rein rechtlich muss er lediglich angehört werden. Da es sich um eine Verordnung handelt, liegt die Entscheidung bei der Stadt."
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