Mattersburger Wahllokal in FPÖ-Kritik
FPÖ-Vorwurf: „Wählen in Mattersburg – eine Rücksicht auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen“.
MATTERSBURG. Für Aufregung bei den Freiheitlichen sorgt das Wahllokal in der Volksschule Mattersburg.
„Für Rollstuhlbenützer wurde zwar ein Aufzug eingerichtet. Zu dessen Inbetriebnahme benötigt man aber einen Schlüssel, den man erst aus einem Wahllokal besorgen musste, das wiederum nur über Treppen erreichbar war“, zeigt sich sich FPÖ-Landesparteiobmann Hans Tschürtz höchst erstaunt.
Tschürtz: „Eine Schikane“
„Diese Einrichtung der Stadt Mattersburg sieht mir nach reiner Schikane für Menschen mit besonderen Bedürfnissen aus und wirkt auf mich wie eine Barriere gegen wahlwillige Bürger. Statt den Menschen ihre Stimmabgabe nach Möglichkeit zu erleichtern und sie zum Wählen zu animieren, errichtet man im roten Mattersburg lieber sprichwörtlich unüberwindbare Hürden“, wettert Tschürtz.
„Jahrelang bewährt“
Mit Verwunderung reagiert Mattersburgs Bgm. Ingrid Salamon auf den Vorwurf der FPÖ: „Bei unserem Wahllokal in Mattersburg handelt es sich um eine Volksschule, d.h der Lift muss kindersicher sein. Es ist aus Sicherheitsgründen daher nur möglich, mit einem Magnetschüssel den Lift in Betrieb zu nehmen“.
„Da der Lift direkt am Eingangsbereich platziert ist und dieser Bereich ständig frequentiert wird, kann die entsprechende Person, falls sie ohne Begleitung ist, jederzeit jemanden auffordern, den Schlüssel aus Sprengel 3 zu holen“, so Salamon.
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