Johann Rottensteiner erzählt über seinen beruflichen Werdegang „vom Lehrling zum Chef“.
„Die Arbeit muss dir auch Spaß machen!“
FORCHTENSTEIN. Seit 17 Jahren führt Johann Rottensteiner seinen Schlossereibetrieb in Forchtenstein. Obwohl der 61-Jährige schon in Pension gehen könnte, denkt er nicht daran sich allzu bald zur Ruhe zu setzen: „Dafür macht mir mein Beruf einfach noch immer zu viel Spaß!“
„Bastelte gerne mit Eisen“
Und diesen Spaß am „werkeln“ mit Eisen hatte Rottensteiner zu Schulzeiten. Fasziniert vom basteln mit Metallen und bestärkt von seinem besten Freund, der als Schlosser tätig war, fiel die Berufswahl nicht schwer und so absolvierte er von 1969 bis 1972 seine Lehre zum Schlosser bei der Firma Bierbaum in Forchtenstein.
Positive Erinnerungen
„Ich musste zwar von Beginn hart anpacken, aber nur durch Praxis kannst du auch etwas lernen. Nur zuschauen war nie wirklich so mein Ding“, erinnert sich Johann Rottensteiner gerne an seine Lehrzeit zurück und betont: „Ich habe überwiegend positive Erinnerungen, denn mein Chef ließ mich viel selbständig arbeiten.“
„Wollte mich weiterbilden“
Nach Beendigung seiner Lehre war der heutige Unternehmer bei einigen Betrieben als Schlosser tätig, um auch andere Arbeitsprozesse kennenzulernen. Der Gedanke einen eigenen Betrieb zu eröffnen keimte immer wieder auf, doch bis dahin sollte es noch einige Jahre dauern.
Mit 37 zur Meisterprüfung
Mittlerweile bei der Firma Kögel als Vorarbeiter tätig, beeinflusste 1992 Kommissar Zufall den weiteren beruflichen Werdegang. „Ing. Bader, dem ich heute noch sehr danbar bin, hat mich hinter meinem Rücken zur Meisterprüfung angemeldet. Es war zwar mit drei Kleinkinder eine schwierige familiäre Situation, dennoch nahm ich, mit Unterstützung meiner Gattin die Herausforderung an paukte wie ein Irrer“, schmunzelt der stets gut gelaunte Firmenchef, der mit 37 Jahren die Meisterprüfung ablegte.
Startschuss im Juli 1999
Bis 1999 hielt Johann Rottensteiner dem Betrieb als Meister noch die Treue, bevor er im Juli des Jahres seine eigene Schlosserei eröffnete. Von Beginn an mit dabei war Gattin Karla, die sich um die kaufmännischen Bereiche kümmerte.
Eigene Ideen umsetzten
„Nun hatte ich endlich die Möglichkeit meine eigenen Ideen auch umzusetzen und da unser Betrieb auf gesunden Beinen steht, dürften diese ganz gut gewesen sein“, zeigt sich der gesprächige Unternehmer auch ein wenig stolz.
„Den Schritt nie bereut“
„Natürlich gab es auch schwierige Zeiten, aber im großen und ganzen habe ich den Schritt in die Selbständigkeit nie bereut“, resümiert Rottensteiner mit einem dankbaren Augenzwinkern zu Gattin Karla.
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