27-jähriger Junkie aus Melk versorgte Raum St. Pölten mit Heroin
ST. PÖLTEN (ip). Er habe beim Verkauf der Drogen nichts verdient, behauptete ein 27-jähriger Melker, der seine Abnehmer aus dem Großraum St. Pölten während der vergangenen drei Jahre mit insgesamt 431 Gramm Heroin versorgt hatte. Aufgrund der größeren Menge habe sein Dealer nur etwas für seinen Eigenkonsum draufgelegt.
"Will weg von dem Zeug"
Am Landesgericht St. Pölten gestand der Angeklagte gegenüber Richter Helmut Weichhart, selbst abhängig zu sein und dass er etwa ein Gramm Heroin pro Tag brauche, um arbeiten zu können. „Ich will eine Therapie statt einer Strafe. Ich will weg von dem Zeug“ – eine Bitte, der Weichhart aufgrund der drei einschlägigen Vorstrafen vorerst nicht nachkam.
Er verurteilte den Melker rechtskräftig zu einer zweijährigen Haftstrafe, ein Gutachten über die Therapiefähigkeit des Süchtigen soll nachgereicht werden. Der Richter dazu: „Es sieht schon so aus, dass Sie therapiefähig sind!“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.