ÖVP-Spaltung im Dunkelsteinerwald: "Also, ich hätte genauso gehandelt wie da Haberl"
DUNKELSTEINERWALD. Neun ÖVP-Funktionäre, darunter Vizebürgermeister Johann Haberl, legen mit sofortiger Wirkung ihre Mandate ab, da "eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Sinne unserer Gemeinde Dunkelsteinerwald nicht mehr möglich ist". Ein herber Schlag für Bürgermeister Franz Penz.
Gemeinde am Scheideweg?
Franz Hahn von den Grünen sieht dabei eine düstere Zukunft für die Gemeinde. "Die ÖVP-interne Scheidung kann auch zur Exis-#+tenzfrage werden. Nach 45 Jahren der Zusammenlegung könnte es dadurch zur Trennung der Gemeinde kommen", so Hahn.
Eine Rettung könnte laut Hahn, "ein starker Mann, der mit beiden Füßen im Leben steht und mit seinen Männern Lösungen findet" sein. Diesen sieht er leider zurzeit nicht. Den starken Mann gibt es aber bereits, nur nicht den, der von Hahn gewünscht wird. "Haberl hat mir oft erzählt, dass er es bei Penz nicht leicht hatte seine Anregungen einzubringen. Also, wenn ich Vizebürgermeister wäre, hätte ich genauso gehandelt", erklärt Friedrich Taborsky, SPÖ.
Bürgermeister unter Zeitdruck
Von Seiten der FPÖ hört man zu diesem Thema nichts. Sie war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Nichts wissen wollen auch einige Gemeindebürger von diesem Zwist. Von "Es ist eh ihre Sache" bis zu "Es interessiert mich eigentlich nicht" wird auf der Straße das Thema eher ignoriert.
Jedenfalls ist Bürgermeister Penz gerade dabei, "den künftigen Weg der Gemeinde zu gestalten und mit neuen Personen zu besetzen". Dies muss schnell geschehen, da die Nachbesetztungsfrist (zwei Wochen) mit 11. August endet.
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