Bundespräsidentenwahl 2016: Hofer bleibt "Bezirkspräsident" der Melker
Trotz vieler Prozentverluste hielten die Melker dem Freiheitlichen die Treue
BEZIRK. 41.231 Personen aus dem Bezirk – von 61.750 Wahlberechtigten – gaben am Sonntag ihre Stimme einem der beiden Präsidentschaftskandidaten. Norbert Hofer konnte zwar das Gesamtergebnis im Bezirk mit 55,71 Prozent (im Mai waren es 59,18 Prozent) für sich entscheiden, doch in fast allen Gemeinden – außer Schönbühel-Aggsbach (52,36 Prozent) wo er 1,53 Prozent dazugewann – verlor er Prozentpunkte.
Drei "grüne" Gemeinden
Konnte der blaue Kandidat im Frühling den Bezirk noch Blau einfärben, mischen sich dieses Mal drei grüne Flecken in die Landkarte. Melk (54,38 Prozent, Mai: 49,48 Prozent), Zelking-Matzleinsdorf (54,05, Mai: 48,73) und Krummnußbaum (52,22, Mai: 49,32) gaben dieses Mal Alexander Van der Bellen ihre Stimme. Als "Hofer-Hochburg" blieb weiterhin ein Großteil der Waldviertler Gemeinden. Besonders die Bevölkerung aus Dorfstetten (69,97 Prozent mit einem Verlust von 1,98 Prozentpunkten) und Münichreith-Laimbach (69,44, Verlust 1,65 %) bevorzugten weiterhin Norbert Hofer.
Bei den Bezirks-Blauen hat man die Wahl schon abgehakt. "Danke an alle Wähler und nun mit Vollgas auf in die nächsten Wahlen", gibt sich Martin Huber schon wieder kämpferisch. "Wir sind Bundespräsident. Vielen Dank meinem Team, den Grünen im Bezirk und auch der SPÖ Bezirk Melk für die tatkräftige Unterstützung. Es ist gelungen", freut sich Emmerich Weiderbauer von den Grünen Melk "einen Haxn aus".
Die detaillierte Ansicht aller 40 Melker Gemeinden finden Sie hier.
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