Disput um "runden Tisch"
Mehrere Initiativen demonstrieren für raschen Weiterbau der A5. Doch die Zugänge sind unterschiedlich.
POYSDORF. "Es ist einfach großartig, was in den letzten Wochen bewegt werden konnte", postet Bürgermeister Thomas Grießl an die Facebook-Gruppe "Wir wollen endlich die A5-Verlängerung bis Poysbrunn". Dem Aufruf von Gerhard Ebinger zu friedlichen Demo-Spaziergängen leisten immer mehr Bürger Folge.
Diszipliniert, aber mit Triller-Pfeifen und Hupen ausgerüstet, machten ca. 150 Personen laut und eindringlich auf die unhaltbaren Zustände und die tägliche unmenschliche Verkehrssituation auf der B7 von Erdberg bis Drasenhofen aufmerksam.
Runder Tisch am 27. August
Um das Miteinander mehr in den Mittelpunkt zu stellen und untereinander die nächsten Aktionen abzustimmen, ladet der Poysdorfer Egon Englisch alle Interessierten zu einem „runden Tisch“ am 27. August um 19 Uhr ins Poysdorfer Eisenhuthaus ein.
Stadtchef Grießl ist über den Alleingang von Egon Englisch verärgert . "Ich habe Herrn Englisch vorgeschlagen, dass die Stadtgemeinde oder alle drei im Gemeinderat vertretenen Parteien gemeinsam einladen sollten. Wir verblieben dann so, dass ich ihn kurzfristig zu einem Gespräch ins Rathaus einlade, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.“
Der Bürgermeister erklärt, dass er schon vor einigen Wochen mit ASFINAG-Projektleiter Christian Musil zu einer Gesprächsrunde einladen wollte. Da sich die Bürgerinitiative A5-Mitte weigert, ihre Einsprüche zurückzunehmen, konnte das geplante Treffen nicht einberufen werden. Die Einsprüche müssen nun beim Bundesverwaltungsgericht abgehandelt werden.
„Ein ,runder Tisch' wäre aber nur mit Vertretern der ASFINAG sinnvoll", argumentiert Grießl. Dass nun trotzdem ohne Kenntnis des Bürgermeisters eingeladen wurde, nimmt Grießl zur Kenntnis und fragt sich gleichzeitig, ob es sich hierbei um das viel zitierte "Miteinander" handelt.
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