Staatsmeister in orange
Franz Mathias errang neuerlich den österreichischen Sieg bei der Riesenkürbismeisterschaft in der Garten Tulln.
OBERKREUZSTETTEN/TULN (gdi). Aus ganz Österreich rollten die Kürbis Kolosse nach Tulln, um sich dem spannenden Finale zur Riesenkürbismeisterschaft zu stellen. Den Sieg trug zum zweiten Mal Franz Mathias nach Hause: sein Prachtexemplar brachte 621,7 kg auf die Waage. Zum Vergleich konnte der oberösterreichische Zweitplatzierte nur rund 100 kg weniger ins Rennen werfen, obwohl die Außenmaße seines Kürbisses mehr an Gewicht vermuten ließen. Franz Mathias hat das Finale so erlebt: "Das Abwiegen wird aufgrund der Umfänge der Kürbisse mit den kleinsten Früchten gestartet. Am Ende war dann nur noch der oberösterreichische Kürbis der einzige Konkurrent, der auch gewinnen konnte. Doch sein Gewicht war überraschender Weise dann doch nur 526 kg, und somit freute ich mich sehr über meinen Titel."
Gute Bedingungen perfekt genützt
Der heurige Frühling und Sommer war wettermäßig für das Wachstum ideal, erzählt Mathias. Einzig ein paar kühle Nächte im August waren kritisch, ansonsten konnte der junge Züchter alle seine Erfahrungen und sein Spezialwissen bestens ohne klimatische Störungen umsetzen. Sein eigener Kürbis Rekord aus dem Jahr 2013 mit 669 kg bleibt weiterhin bestehen und war auch heuer nicht zu knacken. Mathias dazu: "Das Wachstum hängt von vielen Faktoren ab, neben dem Wetter ist natürlich das Samenmaterial und die Bodenbeschaffenheit auch sehr ausschlaggebend."
Europa ruft
Mathias wurde bereits zur Europameisterschaft nach Ludwigsburg in Deutschland eingeladen, die nächstes Wochenende stattfindet. "Ich fahre mit meinem zweiten, etwas kleineren Kürbis dorthin, denn dieser wurde noch nicht gewogen und das internationale Treffen ist natürlich spannend für mich," freut sich der Oberkreuzstetter. Er stellt sich gern der europaweiten Konkurrenz, obwohl es Teilnehmer geben wird, die mit ihren Giganten die 1.000 Kilo Marke anpeilen. "Aber auch mit meinem zweiten Kürbis mit rund 590 kg kann ich mich dort sehen lassen," schmunzelt der ambitionierte Züchter.
Nachbearbeitung
In seinem Kürbisgarten stehen nun Fräsen und Düngen am Plan, danach soll der Boden ruhen um im Februar mit einer Bodenprobe neuerlich analysiert zu werden. "Dann sehen wir weiter", hält sich Mathias noch bedeckt. Der Siegerkürbis wird wieder für Halloween ausgehöhlt und beleuchtet, damit seine Strahlkraft so lange wie möglich erhalten bleibt.
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