Handeln, bevor hier noch mehr passiert

GOLLING (tres). Vermehrte Hinweise wurden der Bezirksblatt Tennengau-Redaktion zugetragen, dass es immer wieder gefährliche Zwischenfälle beim Autobahnzubringer in Golling gibt.

Das Problem ist hier die unübersichtliche Kurve nach der langen Geraden, wenn man von der A 10 abfährt, weil sich hier immer wieder Autofahrer zu früh links in Richtung Gollinger Ortszentrum einordnen und dann für die entgegenkommenden Autofahrer zu Geisterfahrern werden.

Ein tragischer Unfall

Eine einfache Sperrlinie würde eventuell schon vieles lösen, doch so etwas geht nicht ohne Gutachten und Behördenbeschlüssen.

Im September 2009 kam es dort sogar zu einem tödlichen Unfall, nachdem ein Lenker nach links auf die Gegenfahrbahn abgekommen und mit einem LKW kollidiert ist.

Die ASFINAG informiert, dass es in den vergangenen neun Jahren nur diesen einen Unfall auf dem Gollinger Zubringer gegeben habe, der Abschnitt aber ansonsten als "sehr sicher und sicherheitstechnisch als gut einzustufen ist".

Dies sei auch bei einer Verkehrssicherheitsuntersuchung im Jahr 2013 durch einen externen und unabhängigen Straßenverkehrssicherheitsgutachter bestätigt worden.
Trotzdem will die ASFINAG mit der Autobahnpolizei Kontakt aufnehmen und weitere Informationen über die schon von mehreren Bürgern bemängelte Gefahrenstelle einholen.

Die Sache "im Auge behalten"

Verkehrslandesrat Hans Mayr (TEAM) weiß bereits von der Problemstelle, hat schon Gespräche mit der ASFINAG geführt und will die Sache im Auge behalten.
Bürgermeister Anton Kaufmann (ÖVP) sagt, ihm sind Probleme beim Zubringer bekannt - und zwar bei der Kreuzung nach der langen Geraden: "Hier kommt es öfters zu Zusammenstößen. Wir haben schon überlegt, einen Kreisverkehr zu machen, der ist aber an Unstimmigkeiten bei der Kostenbeteiligung gescheitert."

Schreiben Sie uns!

Die Bezirksblätter wollen etwas bewegen, bevor vielleicht mehr passiert. Falls auch Sie schon einmal eine brenzlige Situation beim Gollinger Autobahnzubringer - oder sonst wo - erlebt haben, schreiben Sie an tennengau.red@bezirksblaetter.com oder Bezirksblatt Tennengau, Kahlspergstrraße 5, 5411 Oberalm, wir leiten Ihr Anliegen an die Zuständigen weiter.