Alles liegt voll im Zeitplan
Bei der Umfahrung Langwies ist man voll im Zeitplan, es wurden keine seltenen Tiere gesichtet.
BAD VIGAUN (tres). Die Landesstraße wird südlich vom Hotel Langwies verlegt, dann erfolgt eine Querung der Bahngleise über eine Überführung.
1.340-mal fährt der Zug
Das Projekt ist nötig, weil der Schranken auf der jetzigen Strecke pro Woche 1.340-mal geschlossen wird, was regelmäßig zu Staus führt. Auch werden immer wieder Personen gesichtet, die trotz geschlossenem Schranken die Gleise queren.
Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen 18,5 Millionen Euro, davon trägt das Land Salzburg 9.1 Millionen.
Bevor mit dem Bau im heurigen Sommer begonnen worden war, wurde ein Amphibienzaun errichtet und die gesammelten Tiere wurden ausgesiedelt.
"Außer ein paar Kröten, Blindschleichen und Äskulapnattern wurde aber nichts gefunden", erklärt der Bürgermeister nicht ganz unfroh - schließlich wäre das nicht das erste Projekt, das nicht verwirklicht worden wäre, hätte man eine seltene Tierspezies gefunden.
Als Ersatzmaßnahme für die Natur ist nach Bau-Ende die Aufforstung einer 25.000 m2 Fläche vorgeschrieben sowie der Erhalt von 1.600 m2 Wiese als Äsung z. B. für Rehe. Im Herbst 2016 sollen die ersten Autos über die Brücke fahren.
Die Gelegenheit beim Schopf
Und da ohnehin gerade alle Bagger und die Baustelleneinrichtung vorhanden waren, hat die Gemeinde die Gelegenheit gleich beim Schopf gepackt und eine Kanal- und Wasserleitung vor Ort für den Ortsteil St. Margarethen verlegt: "Dort gibt es zwar eine eigene Quelle, aber so kann man jetzt Kanal und Wasser bei Bedarf problemlos an die Gemeindequelle anschließen, sollte sie versiegen", erklärt Bürgermeister Holztrattner.
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