20 Jahre BFI-PflegehelferInnen im Burgenland
Das BFI‐Burgenland bildet seit nunmehr 20 Jahren landesweit Männer und Frauen zum/zur Pflegehelfer/in aus.
In dieser einjährigen Ausbildung werden den LehrgangsteilnehmerInnen die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, um die Aufgaben in der Betreuung pflegebedürftiger Menschen, in verschiedenen Einrichtungen unseres Gesundheits- und Sozialwesens, erfüllen zu können.
Nach positiv abgeschlossener Ausbildung sind die AbsolventInnen dann berechtigt, die Berufsbezeichnung „Pflegehelferin/Pflegehelfer“ zu führen.
„Der Tätigkeitsbereich der Pflegehilfe umfasst die Durchführung von pflegerischen Maßnahmen, die Mitarbeit bei diagnostischen und therapeutischen Verrichtungen, einschließlich der sozialen Betreuung der PatientInnen oder KlientInnen sowie der Durchführung von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten unter Anleitung und Aufsicht des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege sowie von Ärzten“ schildert BFI-Lehrgangsleiterin Liane Baldauf.
In der theoretischen Ausbildung wird den TeilnehmerInnen im ersten Block, Basiswissen in den Bereichen Gesundheits‐ und Krankenpflege, Hygiene, Somatologie, Rechtliche Grundlagen, Rehabilitation, Erste Hilfe, Berufskunde und Pflege alter Menschen, vermittelt, um im Praktikum einen notwendigen Grundstock zu haben.
Dieses Wissen wurde im zweiten und dritten Theorieblock durch verschiedene andere Fächer noch vertieft und ergänzt.
Die TeilnehmerInnen müssen in allen theoretischen Fächern Einzelprüfungen ablegen, die über das ganze Jahr verteilt abgenommen werden.
Drei Schwerpunkte
Die praktische Ausbildung gliedert sich in die drei Schwerpunkte Hauskrankenpflege, Langzeitpflege in Altenwohn- und Pflegeheimen, sowie Akutpflege im Krankenhaus.
Hier werden die TeilnehmerInnen von PraktikumsanleiterInnen begleitet, die ihre Arbeit am Praktikumsende auch zu bewerten haben.
BFI-Landesgeschäftsführer Peter Maier ergänzt: „Mit dieser Ausbildung, die vom AMS und dem Land Burgenland finanziert wird, haben die Absolvent/innen ein tolles Rüstzeug für ihre künftige Tätigkeit im Bereich der Gesundheits‐ und Krankenpflege erworben. Die Arbeitsmarktchancen sind nach wie vor überdurchschnittlich gut. Die hohe Vermittlungsquote spricht für die nachhaltige Umsetzung und die Qualität der Ausbildung.“
BFI-Pflegehilfe-Qualifizierungen finden jährlich neben dem Standort Oberwart auch in Eisenstadt, Neusiedl, Güssing oder Jennersdorf und Oberpullendorf statt.
Die Aufnahme in einen Lehrgang erfolgt durch ein zweistufiges Verfahren, wobei Absolvent/innen als Eingangsvoraussetzungen ein Mindestalter von 17 Jahren, die gesundheitliche Eignung, Unbescholtenheit und die positive 9. Schulstufe vorweisen müssen.
Generell erfordert die Ausübung dieses Berufes ein hohes Interesse an der Arbeit mit und für Menschen, Verantwortungsbewusstsein, Teamarbeit, eine gute Konstitution und psychische Belastbarkeit.
Mit der diesjährigen Abschlussprüfung am 18. Dezember 2012 im BFI Oberwart wurden die ersten 20 Jahre dieser erfolgreichen sozial- und arbeitsmarktpolitische Ausbildungs-maßnahme gefeiert.
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