Nikolaus Seper ist der geborene Elektrotechniker
Genau vor 70 Jahren gründete Julius Seper sein Unternehmen. Die Lehrlingsausbildung seines Sohnes Nikolaus war dabei der Grundstein für eine gelungene Fortführung des Familienunternehmens.
OBERWART (kv). Schon seit seiner Kindheit war für Nikolaus Seper klar, dass er in die Fußstapfen seines Vater treten möchte. "Ich bin damit aufgewachsen, schon als Schulkind durfte ich zu den Baustellen mitfahren", erzählt Nikolaus Seper. Nach dem Pflichtschulabschluss stand er vor der Entscheidung Schule oder Lehre und entschied sich für eine fundierte Ausbildung im elterlichen Betrieb. Danach war er auch zweieinhalb Jahre im Ausland tätig, wo er viele Erfahrungen sammeln konnte.
Vom Lehrling zum Meister
Nach seiner Rückkehr nach Österreich konzentrierte sich Nikolaus Seper auf das Familienunternehmen und legte 1981 die Meisterprüfung ab. "Bei der WIFI bereitete ich mich auf den kaufmännischen Teil vor, an der HTL Pinkafeld auf den elektrotechnischen Bereich." Danach übernahm Nikolaus Seper nach und nach die Geschäfte. "Unsere Spitzenzeiten waren aufgrund der guten Wirtschaftslage in den frühen 90er-Jahren. Damals hatten wir 11 Lehrlinge im Betrieb." Daher gründete Nikolaus Seper im Jahr 1989 eine Zweigstelle in der Steinamangererstraße, denn der Firmensitz von Elektro Seper war damals noch am Hauptplatz.
Unzählige Lehrlinge ausgebildet
Ein Großteil der ausgebildeten Lehrlinge blieb weiter im Betrieb. Nikolaus Seper hat Mitarbeiter, die bereits seit über 35 Jahren dort arbeiten. Unter den 18 Mitarbeitern sind 11 Elektriker und ein Lehrling. "In den vergangenen 70 Jahren haben mein Vater und ich ungefähr 150 Lehrlinge ausgebildet, wobei etwa die Hälfte bei mir gelernt haben."
Drei Standbeine
Elektro Seper ist Top-Partner der Energie Burgenland bzw. von Kabel Plus und für den Freileitungsbau und Kabelbau zuständig. Außerdem arbeitet die Firma mit der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft und der Neuen Eisenstädter zusammen. Das dritte Standbein ist der private und gewerbliche Hausbau, egal ob Neubau oder Umbau.
Im Notfall immer erreichbar
Ein besonders Service ist der Störungsdienst, wodurch rund um die Uhr Mitarbeiter bei Notfällen zur Verfügung stehen. Ein Mitarbeiter hat etwa alle fünf Wochen Rufbereitschaft. "Besonders gefragt sind daher bei uns natürlich Mitarbeiter, die überall einsetzbar sind. Unsere Branche ist sehr vielseitig und wir machen fast alles, was in der Elektronikbranche anfällt."
Facharbeiter werden zur Rarität
Wie viele Firmenchefs beklagen, wird es immer schwieriger, gute Lehrlinge zu finden, die man zu gefragten Facharbeitern ausbilden kann. "Immer weniger wollen sich schmutzig machen und gehen lieber weiter zur Schule." Doch auch mit Schulabbrechern hat Nikolaus Seper bereits gute Erfahrungen gemacht. "Viele kommen erst in der Schule drauf, dass eine Lehre doch besser für sie gewesen wäre. Diese Lehrlinge sind oft reifer und wissen genau, was sie wollen." Das schöne am Beruf des Elektrotechnikers ist die Vielschichtigkeit. In den letzten Jahren sind auch noch einige Arbeiten dazugekommen, wie EDV-Verkabelung, SAT-Anlagen, TV, Video und Alarmanlagen. Daher kommt es in der Branche immer mehr zu Spezialisierungen. Bei Elektro Seper hat man den Vorteil, dass man eine umfangreiche Ausbildung in mehreren Bereichen erhält.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.