Online Befragung von "südburgenland plus"
Obmann LAbg. Bgm. Walter Temmel und Obmann-Stv. Gerhard Pongracz stellten eine bislang einzigartige Online-Befragung vor: „Die Befragung von über 1.000 Gemeindevertretern soll unsere Kommunen bereits jetzt Klarheit bringen, wo sie sich (idealerweise mit anderen Gemeinden) ihren regionalen Entwicklungsschwerpunkt mit LEADER setzen sollen.“
Das Südburgenland ist seit Juni 2015 wieder LEADER-Förderregion. Unserem Raum stehen damit erneut für 7 Jahre EU-Gelder für Regionalentwicklungsprojekte zur Verfügung. Was damit im Südburgenland bewirkt werden soll ist in der neuen Lokalen Entwicklungsstrategie festgelegt.
Eine einzigartige Online-Befragung soll nun die darin definierten 17 Entwicklungsthemen in die Gemeindestuben bringen, Gemeinden unterstützen, ihre thematische Entwicklungsrichtung im regionalen Zusammenspiel zu finden und damit einen optimalen Einsatz der Gemeinde- und LEADER-Ressourcen für die Entfaltung des Südburgenland sicherstellen.
Gemeinden und private Partner
Haupt-Zielgruppe der Befragung sind die Gemeindevertreter von rund 70 südburgenländischen Gemeinden: Bürgermeister, Vizebürgermeister, Ortsvorsteher, Amtsleiter und Gemeinde- sowie Stadträte. Sie haben im letzten Jahr per Beschluss entschieden, Regionalentwicklung über den LEADER-Topf im Südburgenland betreiben zu wollen und finanzieren für die ordnungsgemäße Abwicklung ein Regionsmanagement.
Selbiges gilt auch für 90 private Mitglieder (Firmen, Einzelpersonen, Vereine und andere Institutionen) aus den Bereichen Tourismus, (Land-)Wirtschaft, Bildung, Umwelt, Energie oder Sozialleben. Daher sollen auch diese über die Befragung informiert und zur Beantwortung eingeladen werden. Zudem erscheint es spannend, die beiden Sichtweisen – Kommune und Fachexperten – letztlich in der Auswertung gegenüberzustellen.
Befragung zu 17 Themen aus 3 Aktionsfeldern
Gemäß Südburgenlandstrategie stehen in 3 Aktionsfeldern ("Wertschöpfung", "Natur und Kultur" sowie "Gemeinwohl") 17 Entwicklungsthemen zur Abstimmung. Alle Themen können nach ihrer Bedeutung bewertet werden. Letztlich sollen daraus die wichtigsten 4 benannt und dafür überlegt werden, mit welchen anderen Gemeinden hier bereits ein wertvoller Entwicklungsraum (wie z.B. Weinidylle, Naturpark, Energieregion) besteht oder mit welchen Gemeinden man eine Zusammenarbeit anstreben möchte.
Die rund 20-minütige Befragung läuft von 8.9. bis 18.9. Anschließend erfolgt die Auswertung und Diskussion im Vorstand von „südburgenland plus“. Daraus soll letztlich die Abwicklung der LEADER-Projektbeantragung und –auswahl der Periode 2014-2020 abgeleitet werden.
Und auch die Öffentlichkeitsarbeit von „südburgenland plus“ im Sinne der Mobilisierung der richtigen Akteure für die Umsetzung der gesteckten Entwicklungsschwerpunkte. Dabei will das Regionsmanagement unterstützen, damit auch dementsprechende Projekte eingebracht werden.
Hintergrund der Befragung
„Mit der Online-Befragung möchten wir einen möglichst zielgerichteten Einsatz der uns zugesprochenen LEADER-Mitteln erreichen“, sagt Obm. LAbg. Bgm. Walter Temmel. „In Zeiten knapper werdender Personal- und Geldressourcen auf allen Ebenen (Gemeinden, Förderstellen etc.), sind wir mehr denn je gefordert die Kräfte zu bündeln und in Regionsteilen fokussiert jene Themen anzupacken, mit denen wir die größtmögliche Wirkung erzielen können“, führt Obm.-Stv. Gerhard Pongracz aus. „Das bedeutet auch, gemeindeübergreifenden bzw. regionalen Projekten den Vorzug vor einzelgemeindlichen Projekten zu geben“, sagt GF DI Ursula Maringer.
Die LEADER-Förderung soll dem ländlichen Raum eine neue Perspektive geben, indem sie
1. die lokale Wirtschaft belebt,
2. die Natur- und Kulturlandschaft bewahrt und
3. das Sozialgefüge stärkt.
Weitere Infos auf www.suedburgenlandplus.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.