Gemeindehomepage: Die digitale Visitenkarte der Gemeinde

Im Defereggental ist man stolz auf den neuen Webauftritt der Gemeinden.
  • Im Defereggental ist man stolz auf den neuen Webauftritt der Gemeinden.
  • hochgeladen von Hans Ebner

BEZIRK (ebn). Homepages sind aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Nicht nur bei der Unterhaltungsindustrie, auch im öffentlichen Bereich spielen sie eine wichtige Rolle.
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien erlauben es der Verwaltung, neue elektronische Dienstleistungen über das Internet zur Verfügung zu stellen. So muss man bsp. für den Lohnsteuerausgleich nicht mehr zum Finanzamt. Auch die Gemeinden bedienen sich des Internets und präsentieren sich via Gemeindehomepage im Internet.

Das Defereggental setzt bei seinem Internetauftritt auf Kooperation. Die Gemeinden Hopfgarten, St. Veit und St. Jakob bilden in der digitalen Welt eine Einheit. Vergangene Woche ging die neu überarbeitete Homepage online. In erster Linie wurde der optische Auftritt erneuert. Aber auch die Bedienfreundlichkeit und Übersichtlichkeit wurden verbessert. "Die Datenautobahn ist heute fast gleich wichtig wie die normale Straße. Junge Menschen benötigen keinen Postwurf mehr", so Bürgermeister Franz Hopfgartner. Die neue Homepage bietet auch eine eine Arbeitserleichterung für Gemeindefunktionäre. "Alle relevanten Unterlagen für eine Sitzung finden Gemeinderäte nun auf der Homepage. Um sich vorzubereiten muss man nicht mehr in die Gemeindestube kommen", erklärt der St. Jakober Bgm. Gerald Hauser.

Wer vor allem noch angesprochen werden soll, sind Touristen. Deshalb arbeitet die Seite mit vielen Bildern, es gibt einen übersichtlichen Terminkalender und via Link kommt man direkt zur Seite des Tourismusverbandes. Ein absolute Muss für eine moderne Homepage wurde auch eingebaut: Die Webseite ist auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Handys uneingeschränkt nutzbar. Insgesamt investierten die Gemeinden rund 20.000 Euro in den Relaunch.

So manch andere Osttiroler Gemeinde könnte auch etwas Geld für ihren Internetauftritt in die Hand nehmen. Zwar sind bis auf wenige Ausnahmen die Daten aktuell und durchaus umfangreich, der Optik wirkt bei vielen Gemeindehomepages allerdings sehr veraltet. Positiv stechen dabei etwa Kals hervor. Die Sonnendörfer Gaimberg, Thurn und Oberlienz haben sich, wie das Defereggen, ebenfalls für einen gemeinsamen Internetauftritt entschieden.
Arg im Rückstand sind subjektiv gesehen die Webseiten von Obertilliach und Strassen. Klickt man auf Aktuelles, stammt der letzte Eintrag auf der Strassener Homepage vom 1. April 2011. Eine Osttiroler Kommune muss sich über aktuelle Inhalte und Serviceleistungen für Bürger und Gäste keine Gedanken machen. Die Gemeinde Untertilliach verzichtet bislang komplett auf einen Internetauftritt.

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