Kräftiges Plus am Pinzgauer Stellenmarkt
ZELL AM SEE. ZELL/SEE (gud). Sigfrid Pichler, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, präsentierte in Zell am See positive Zahlen. Der Beschäftigungszuwachs im Pinzgau sei nicht nur erfreulich, der Bezirk weise landesweit die beste Entwicklung auf. Die stärksten Zuwächse verzeichnen Zell/See (331 Stellen), Leogang (plus 130), Maishofen (109), Saalbach-Hinterglemm (107). Die konjunkturelle Erholung scheine im Pinzgau schneller einzutreten. "Das ist erst der Anfang, und noch kein Trend, aber wir hoffen, dass es so bleibt", so Pichler.
Arbeitskräfte gesucht
Vor allem der Tourismus habe sich positiv entwickelt, im Vergleich zum Jänner 2015 gibt es 246 neue Stellen, ein Plus von 2,6 Prozent. "Im Tourismus ist der Pinzgau der Platzhirsch unter Salzburgs Bezirken", erklärte Pichler. Margit Pfatschbacher, Leiterin der AK Zell am See wies jedoch darauf hin, dass 1031 offenen Stellen in der Gastronomie nur 39 Suchende gegenüberstehen. "Es wird erwartet, dass man in der Saison das Privatleben aufgibt, daher kann man diese Stellen Vielen nicht zumuten. Ich kann nicht junge Mütter aus dem Oberpinzgau nach Saalbach schicken. Auch über 50 Jährige kann man in der Branche nicht beschäftigen, das halten sie nicht mehr aus". Neben besserer Bezahlung und Arbeitsbedingungen lautet eine wichtige Forderung der AK daher: "Wir wollen mehr Vollzeit- und Ganzjahresarbeitsplätze".
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