"Die Politik muss handeln. Jetzt!"
Auf der Suche nach Antworten, wie man die Asylproblematik händelt.
SALZBURG (ap). Kein anderes Thema interessiert und polarisiert in Salzburg derzeit mehr, als die Asylproblematik. Wie wir aber gemeinsam damit umgehen können, darüber diskutierten LR a.D. Doraja Eberle (ÖVP), LAbg. Markus Steiner (FPS) und Oberalms Bgm. Gerald Dürnberger (SPÖ) im Rahmen der Talksendung BEZIRKSBLÄTTER nachgefragt auf RTS.
Selbst Eberle ist ratlos
Eine klare Meinung zum Thema scheint jeder in Salzburg zu haben. Fast jeder. Denn eine - von der man meinen möchte, die wisse ganz genau, was jetzt zu tun ist – hat keine. Doraja Eberle, die gute Seele der Zeltstadt in Salzburg, ist ratlos. Sie hilft tagtäglich, um die schwierigen Zustände menschenwürdiger zu gestalten. Sie gibt Deutschkurse, verteilt Kleidung und hat ein offenes Ohr für traumatisierte Bewohner. "Ich tue, was nötig ist und bin abends zu müde, um nachzudenken, welche Aufgaben nun die Politik hat".
"Wir müssen neben der Symptome auch die Ursache bekämpfen"
Für den Freiheitlichen Markus Steiner ist jedenfalls klar, dass Hilfe im Ursprungsland angesiedelt werden muss. "Wir können nicht alle aufnehmen",
argumentiert Steiner. Er würde politisch und gesellschaftlich Verfolgten helfen, nicht aber Wirtschaftsflüchtlingen. Darüber hinaus fordert er schnellere Asylverfahren.
"Eine Frage der Menschlichkeit"
Etwa 100.000 Euro in die Hand nimmt Oberalms Bgm. Gerald Dürnberger. Er lässt ein Wohnhaus in Kahlsperg für Menschen in Not adaptieren. "Es ist für mich eine Frage der Menschlichkeit", so Dürnberger, der großes Vertrauen in seine Bürger steckt: "Die Integration werden die Oberalmer gut schaffen." Mehr dazu im laufenden Programm von RTS oder unter www.rts-salzburg.at.
Lesen Sie dazu den Kommentar: "Die Menschlichkeit hinter Politfassaden: http://www.meinbezirk.at/pongau/politik/die-menschlichkeit-hinter-politfassaden-d1407794.html
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