Der Sozialdialog Pongau beantwortete Fragen zu Flucht, Migration und Asyl

Bahri Trojer, Tina Obermoser, Bgm. Josef Tagwercher, LR Martina Berthold und Stefan Wally beantworteten die Fragen der Teilnehmer.
2Bilder
  • Bahri Trojer, Tina Obermoser, Bgm. Josef Tagwercher, LR Martina Berthold und Stefan Wally beantworteten die Fragen der Teilnehmer.
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

BISCHOFSHOFEN (aho). Wie mit der Flüchtlingskrise in Europa, in Österreich, in Salzburg und speziell im Pongau umgegangen werden soll, darüber wurde beim Sozialdialog Pongau vergangene Woche im Kultursaal Bischofshofen diskutiert. Radstadts Bürgermeister Josef Tagwercher begrüßte als stellvertretender Vorsitzender des Regionalverbands Pongau eine überschaubare Zahl an Teilnehmern.
Nachdem Mag. Stefan Wally in seinem Vortrag die Migrationsgeschichte Europas kurz skizzierte, wurde schnell klar: "Es wird niemals alles so bleiben wie es ist. Ohne Zuwanderung hätte Österreich im Jahr 2070 nur mehr etwa fünf Millionen Einwohner."
Im Anschluss berichtete Mag. Bahri Trojer (Österreichischer Integrationsfonds) von seiner eigenen Integration. Der gebürtige Kosovo-Albaner kam durch sein Studium nach Österreich und lebt seit 19 Jahren in Hollersbach: "Integration ist viel mehr als nur die Sprache. Die Leute müssen mit der Bevölkerung und den Vereinen in Kontakt kommen, damit sie die Kultur kennenlernen und am Gemeindeleben teilnehmen können."

Flüchtling Majid erzählt

Als Highlight der Veranstaltung schilderte der Flüchtling Majid seine aktuelle Situation – und das bereits in recht gutem Deutsch. Der 22-jährige Syrer studierte in Aleppo Biologie, lebt nun seit 10 Monaten in Europa. "Meine Heimat wurde zerstört, meine Träume ebenso. Ich war einen Monat lang auf der Flucht mit der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft", erzählte Majid. Sein Wunsch ist eine Ausbildung im Tourismus: "Da ich nun allein lebe, kann ich bereits sehr gut kochen", lächelt der Syrer.
Als der Goldegger Bürgermeister Hans Fleißner von der vorbildlichen Integration in seiner Gemeinde berichtet, war Landesrätin Martina Berthold angetan: "Wenn die Bürgermeister mit so gutem Beispiel voran gehen, wird uns das gelingen. Vor einem halben Jahr war die Stimmung noch ganz anders."

Bahri Trojer, Tina Obermoser, Bgm. Josef Tagwercher, LR Martina Berthold und Stefan Wally beantworteten die Fragen der Teilnehmer.
Flüchtling Majid erzählte von der Zerstörung seiner Heimat, seinen zerbrochenen Träumen, seiner Flucht nach Österreich und seinen Hoffnungen für die Zukunft.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Einblick in den beruflichen Alltag im Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Eine Pflegeperson schreibt ein EKG. | Foto: KSK
6

Arbeiten in der Pflege
Vielfältige und auch spannende Perspektiven im Pflegeberuf!

Exklusiv-Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 mit Dr. Ines G. Hartmann, Pflegedirektorin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) & Vorsitzende der „ARGE Pflegemanagement Salzburg“. Frage: Warum ist der ‚Tag der Pflege‘ am 12. Mai für die Pflegeberufe so wichtig? Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Die britische Krankenpflegerin war die Pionierin und Begründerin der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege. Sie revolutionierte nicht nur den...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.