Pongauer Feuerwehren werden aufgerüstet
Ein neues Einsatzleitfahrzeug für St. Johann und Bad Hofgastein bekommt einen Hochwasseranhänger.
PONGAU. Zwei Einsatzleitfahrzeuge für die Bezirke Lungau und Pongau sowie acht Hochwasseranhänger wurden in der Landesfeuerwehrschule in Salzburg von LH Wilfried Haslauer und Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter übergeben.
Investition in Sicherheit
Die rund 1,9 Millionen Euro für den Ankauf dieser neuen Einsatzgeräte für den Katastrophenhilfsdienst wurden aus dem Katastrophenfonds finanziert. Die neuen Einsatzleitfahrzeuge ersetzen die bestehenden, bis zu 18 Jahre alten Fahrzeuge der Bezirke Lungau (Standort Ramingstein) und Pongau (Standort St. Johann). Im Flachgau (Standort Eugendorf) sowie im Tennengau (Standort Oberalm) und Pinzgau (Standort Saalfelden) wurden die alten Fahrzeuge bereits ausgetauscht. Die acht Hochwasseranhänger werden bei den Feuerwehren Grödig (Flachgau), St. Michael im Lungau, Piesendorf und Taxenbach (Pinzgau), Bad Hofgastein und Flachau/Löschzug Reitdorf (Pongau) sowie Adnet und Abtenau (Tennengau) stationiert.
Bestens ausgerüstetes Feuerwehrwesen
"Salzburg verfügt über hervorragend ausgebildete Feuerwehrleute und ein insgesamt sehr gut organisiertes und ausgerüstetes Feuerwehrwesen. Die Aufgaben und Anforderungen werden immer vielfältiger und schwieriger. Mit den neuen Feuerwehreinsatzgeräten in den Bezirken sind die Einsatzleitungen wieder mit dem neuesten Stand der Technik versorgt und insbesondere bei großen Schadensereignissen im Dienste des Katastrophenschutzes bestens gerüstet", betonte Landeshauptmann Haslauer, der sich bei den Feuerwehrleuten für deren großes ehrenamtliches Engagement bedankte.
Modernste Ausstattung
Die Einsatzleitfahrzeuge mit modernster technischer Funk- und EDV-Ausstattung sind notwendig für die Koordinierung der Einsatzkräfte bei großen Schadensereignissen. Für die erforderlichen Querverbindungen der Feuerwehren zu anderen Hilfs- und Einsatzorganisationen im In- und Ausland wurde ebenfalls vorgesorgt.
Hilfe in Zahlen
Die Feuerwehren im Bundesland Salzburg rückten im Jahr 2014 zu mehr als 500 Hochwassereinsätzen aus. Im Jahr 2013 waren es sogar fast 3.400 Einsätze. Da jedes Jahr mit Überschwemmungen unterschiedlichen Ausmaßes zu rechnen ist, gehören Tauchpumpen zur Standardausrüstung einer Feuerwehr. Diese Pumpen weisen eine maximale Förderleistung von bis zu 1.000 l/min auf. Für den Fall, dass diese Leistungen nicht mehr ausreichen, wurden eigene Hochwasseranhänger konzipiert. Diese sind bei Stützpunktfeuerwehren stationiert und können jederzeit angefordert werden. Auf jedem Hochwasseranhänger sind insgesamt vier große Schmutzwasser- beziehungsweise Schlammtauchpumpen mit einer Gesamtförderleistung von 12.000 l/min in Rollcontainern zum leichteren Transport untergebracht. Neben dem notwendigen Zubehör, wie zum Beispiel Schläuchen und Stromkabeln, ist ein 75kVA Stromerzeuger fix auf dem Anhänger verbaut. Dieser ermöglicht einen unabhängigen Betrieb an der Einsatzstelle.
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