Nobelpreisträgerin Rigoberta Menchù Tum im Biosphärenpark Wienerwald
Rigoberta Menchù Tum zeigte sich beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit und Vielfalt, aber auch von den Erfahrungen und dem Wissen aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung im Biosphärenpark.
TULLNERBACH (red). Das Anliegen von Rigoberta Menchu ist es, Erfahrungen über die Errichtung und den Betrieb eines Biosphärenparks zu sammeln. „Best-practice“ Beispiele aus dem BPWW sollen in ihrem Projektgebiet in Guatemala als Vorbild dienen. Ob das Areal ein potentieller Biosphärenpark ist, wird sich nach weiteren Studien zeigen. „Es ist eine große Ehre und einmalige Gelegenheit, sich mit einem so großartigen Menschen über die Vorzüge eines Biosphärenparks auseinandersetzen zu dürfen“ so BPWW Direktorin DI Andrea Moser.
Am Programm standen verschiedene Vorträge zu den Aufgaben eines Biosphärenparks aber auch über Projekte, die vom Bundesforschungszentrum für Wald ausgearbeitet wurden. „Der Biosphärenpark Wienerwald ist nicht nur Vorbild und repräsentatives Beispiel für Österreich, sondern die ganze Welt. Ich habe am heutigen Tag viel über diese Region gelernt und bin sehr dankbar für den intensiven Gedankenaustausch. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit unter dem Motto – es gibt nichts, was es nicht gibt – alles ist möglich“ so die Friedensnobelpreisträgerin.
Zur Person:
Rigoberta Menchú Tum (Jahrgang 1959) ist eine guatemaltekische Menschenrechtsaktivistin. Aufgewachsen ist sie zur Zeit des Guatemaltekischen Bürgerkrieges und wurde selbst Zeuge von Menschenrechtsverletzungen. 1992 erhielt die Friedensaktivistin als bis dato jüngste Preisträgerin den Friedensnobelpreis. Sie kandidierte im September 2007 für das Amt der Präsidentin Guatemalas.
Sie wurde durch ihre Arbeit weltweit bekannt und erhielt mehrfach Ehrungen. 1990 erhielt sie den UNESCO-Preis für Friedenserziehung, 1992 erhielt sie für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnern den Friedensnobelpreis. 1996 wurde sie von den Vereinten Nationen zur UNESCO-Sonderbotschafterin zur Förderung einer Kultur des Friedens und der Rechte indigener Menschen ernannt.
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