Ein Wochenende im Zeichen der Kunst
Kultur unmittelbar vor der Haustür
NÖ Tage der offenen Ateliers
Ein Wochenende lang öffneten viele Künstler ihre Ateliers. Es erstaunt und begeistert die Besucher immer wieder, wie viel Kunstschaffende es in ihrer Nachbarschaft gibt. Wie die Künstler und ihre Werke, war das vielfältige Angebot sowie die teilweise ausgefallenen Örtlichkeiten großartig. Wir besuchten Ateliers und Ausstellungen in Gablitz, Tullnerbach, Pressbaum und Wolfsgraben.
Guggi Kalkbrenner
Die Gablitzerin Guggi Kalkbrenner hatte schon als Jugendliche künstlerische Ambitionen und hat in den letzten 30 Jahren viele Techniken versucht. „Anfangs hatte mich mein Vater zur Bauernmalerei und zum Sticken inspiriert. Das führte dann zur Aquarell- und Acrylmalerei“, erzählt sie. Und berichtet weiter über ihre unterschiedlichen Tätigkeiten: „Papier schöpfen, mit dem Spinnrad arbeiten und filzen sind derzeit meine Favoriten. Aber ich bin nach wie vor auf Neues neugierig.“
Ilse Pauls
Ilse Pauls ist ebenfalls in Gablitz daheim. Malerei und Lyrik sind ihre kreativen Schaffensprozesse. Um die Harmonie der Landschaft festzuhalten, malt sie am liebsten im Freien. Ihr erster Lyrikband erschien im Jahr 1993 und 2001 der vierte Band „Stille Stunden“ mit wunderschönen Aquarellen und Gedichten. In ihrem Kellerstübchen las sie aus diesen und musikalisch erfreuten Birgit Snizek am Klavier sowie Hans Fischer mit der Oboe die Zuhörer.
Hannelore Brandstetter
In Wolfsgraben vertrat der Sohn der Vinothek-Betreiber Matthias Wallisch gekonnt den Hausherrn. In der Vinothek „Vinowald“ hatte Hannelore Brandstetter in dem alten Weinkeller einen fast mystischen Rahmen zur Ausstellung ihren kraftvollen Bildern gefunden. Sie beschäftigt sich seit 1990 mit Malerei, anfangs mit Aquarellen und seit 2004 mit Acryl, vorwiegend abstrakt. So kann sie Erlebtes und Gesehenes, Gefühle und Stimmungen mit Schwung und Elan besser ausdrücken und mit kräftigen Farben wiedergeben.
Christine Fötsch
Christine Fötsch hat in Tullnerbach ihr Wohn-und Arbeitsparadies gefunden. „Malen ist erfüllend“, sagt sie überzeugend. Sohn Max bestätigt: „Wenn sie an ihren Bildern werkt, ist sie voll auf ihre Arbeit konzentriert.“ Ein Tuch, das sie aus einem Werk entfernte, weil es dort gestört hatte, bekam als eigenständiges Werk eine zweite Chance. So entstand ihre Lieblingsserie „Second Chance“. Dazu hat sie mit Texten von Michael Monyk eine sehr interessante Kunstmappe geschaffen. Die Lehrerin Christine Fötsch meint: „Ohne Kreativität kann ich nicht. Auch im Unterricht bin ich oft spontan und kreativ.“
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