Eine Schnellstraße, die den Bezirk spaltet

So soll die Trassenführung des ersten Bauabschnitts vom Westen St. Pöltens über Völtendorf nach Wilhelmsburg aussehen. | Foto: bmvit/ASFINAG
  • So soll die Trassenführung des ersten Bauabschnitts vom Westen St. Pöltens über Völtendorf nach Wilhelmsburg aussehen.
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BEZIRK (mg). Es ist die unendliche Geschichte des Bezirks Lilienfeld: der seit Jahrzehnten geplante Bau einer Schnellstraße von St. Pölten mitten durch unseren Bezirk in Richtung Steiermark. Die Ansichten der heimischen Bevölkerung teilen sich hier in zwei etwa gleich große Lager.
Die Befürworter sehen durch den Bau die Rettung der Lilienfelder Wirtschaft, die Gegner eine Transithölle, die auch noch die Touristen aus dem bisher für seine Naturschönheit bekannten Traisental verjagt.

40 Jahre Planung
Begonnen hat alles bereits im Jahr 1974. Seit damals wird an verschiedenen Varianten einer Traisental-Schnellstraße gearbeitet. Um die Erreichbarkeit des niederösterreichischen Zentralraums und der heutigen Landeshauptstadt St. Pölten aus dem Süden zu gewährleisten, sollte eine Schnellstraße, die S34, vorerst bis Wilhelmsburg gebaut werden. Im Anschluss an die S34 wäre die B334 (Traisental Straße) von Wilhelmsburg bis Traisen geplant.

Weiterführung sinnvoll

Soweit die offiziellen Planungen. In einem Punkt sind sich jedoch viele Befürworter und Gegner einig: Wirtschaftlich sinnvoll wäre das Großprojekt ohnehin nur, wenn man den Bau nicht im beschaulichen Traisen beendet, sondern an die S6 in der Obersteiermark anschließt. Erst dann wären Ballungszentren miteinander verbunden und eine echte Alternative zur großräumigen Umfahrung Wiens und der Südautobahn gefunden. Dass dies alleine schon aufgrund der topografischen Gegebenheiten des Mariazellerlandes ein milliardenschweres Mammutprojekt werden würde, ist verständlich.

Wirtschaft beleben

"Durch den Bau der S34 wird die Standortattraktivität der Betriebe des Traisentals erhöht, die Belastung der Bevölkerung durch Luftschadstoffe und Lärm minimiert", so Leopold Lechner von der ASFINAG. Bernhard Higer von "Stopp.Transit.S34" hinterfragt die den Planungen zugrunde liegenden Zahlen. Eine unabhängige Studie der TU Wien bestätige, dass die Prognosewerte deutlich von den tatsächlichen Zahlen abweichen.
Damit seien sämtliche Planungen zur S34 definitiv zu hinterfragen.

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"Schnellstraße S34"
Wann? 10. Juni 2015, 19 Uhr
Wo? Volksheim Traisen

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