Am Weg nach Frankreich von Feuermeldung überrascht

Das Haus in Bschlabs brannte komplett nieder. | Foto: privat
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  • Das Haus in Bschlabs brannte komplett nieder.
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BSCHLABS (rei). "Da war nichts mehr zu retten. Als die Alarmierung einging, stand das Haus schon in Vollbrand", erzählt der Pfafflarer Bürgermeister Bernd Huber über den Großbrand im Ortsteil Bschlabs.
In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde das Feuer kurz nach Mitternacht entdeckt. Umgehend wurde Alarm geschlagen. Die Feuerwehrleute aus dem Ort waren schnell am Brandherd. Die Wehren aus dem Lechtal rückten schnellstmöglich nach. Am Ende waren 96 Feuerwehrleute mit diversem Hilfsgerät vor Ort.
Um 3 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Retten konnte man das mehrere hundert Jahre alte Haus aber nicht mehr. Die Feuerwehr ließ es kontrolliert abbrennen.

Keine Personen betroffen

Personen befanden sich keine im Haus. Dieses war zuletzt nur profisorisch bewohnt. Eine Familie, die derzeit in Bschlabs ein altes Haus in unmittelbarer Nähe zum Brandobjekt saniert, nützte das Gebäude, um in der Nähe des eigenen Projektes wohnen zu können.

Am Weg nach Frankreich

Nun war die Familie am Weg nach Frankreich. Dort wollte man Verwandte besuchen. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich die Familie noch in Pinswang. Von hier stammt die Bauherrin. "Das vom Feuer betroffene Haus war daher zum Zeitpunkt des Feuers leer", erzählt Bürgermeister Huber.
Erst vor wenigen Tagen berichteten die Bezirksblätter über die Familie. Sie wagt den Sprung in die Seitentalgemeinde und will sich hier ein neues Leben aufbauen. Das nun abgebrannte Haus gehört einem Verwandten der gebürtigen Pinswangerin.
Die Weihnachtsfeiertage wollte die Familie wohl nützen, um Verwandte zu besuchen und Kraft für die letzten Sanierungsarbeiten am eigenen Objekt zu sammeln. Die Meldung vom Brand erreichte sie aus heiterem Himmel.

Weitere Objekte bedroht

Das Feuer bedrohte auch zwei weitere, naheliegende Gebäude, berichtet Huber. "Aber dank des professionellen Einsatzes der Feuerwehren konnte weiterer Schaden abgewendet werden", zeigt sich der Gemeindechef erleichtert.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar, auch zur Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben.

Letzter Großbrand 1989

Es ist der erste Großbrand in der Seitentalgemeinde seit 1989. Damals waren eine Säge und ein angeschlossenes Bauernhaus im Ortsteil Boden betroffen. "Das war damals ein Riesenfeuer. Auch hier brannte leider alles nieder", erinnert sich Huber zurück.

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