Bei Fahrten im Lechtal die Uhr nicht vergessen

Die Führungsriege des Baubezirksamtes: Wolfgang Klien, Wolfgang Haas, Stefan Hanny.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Der Frühling ist da und damit verbunden auch die Saison für Straßenbauarbeiten. Im Lechtal startet am 4. April eine Baustelle, welche Autofahrer bis in den Spätsommer hinein belasten wird.
Die Lechtalstraße zwischen Elmen/Martinau und Stanzach soll sicherer werden. Auf der B 198 Lechtalstraße wird der kurvenreiche Straßenabschnitt im Gemeindegebiet von Elmen kurz nach der Abfahrt zur Martinauer Lechbrücke bis über den Kapellenbach auf einer Länge von 800 Metern zeitgemäß ausgebaut. Dazu muss die Lechtalstraße ab 4. April für sechs Wochen gesperrt werden. Während dieser Zeit wird der Verkehr über Martinau und Vorderhornbach umgeleitet.
Doch diese Verbindung weist etliche Engstellen auf. Daher braucht es eine Ampelregelung. Damit sich alle Verkehrsteilnehmer auf diese einigermaßen einstellen können, sind fixe Fünfminuten-Intervalle vorgesehen. Angestrebt wird eine Intervallschaltung der Ampeln mit einer fünfminütigen Grünphase Richtung Reutte beginnend mit der vollen Stunde. Nach einer fünfminütigen Räumphase soll die Ampel Richtung Steeg auf grün geschaltet werden. Es folgt wiederum eine fünfminütige Räumphase. „Mit dieser Regelung wollen wir vor allem der einheimischen Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich auf die Ampelschaltungen einzustellen. Allerdings wird dies aufgrund der Länge der Strecke nur mit gewissen Abweichungen möglich sein“, erklärt der Leiter des Baubezirksamtes Reutte, Wolfgang Haas.
Die Hauptarbeiten sollen Ende September abgeschlossen werden, Restarbeiten im Oktober 2016. Die Kosten liegen bei 1,45 Millionen Euro.
„Wir werden bergseitig rund 12.000 Kubikmeter Fels abtragen, die neuen Felsböschungen sichern, die bestehenden Entwässerungseinrichtungen an den Stand der Technik anpassen und einen neue Straßenoberbau herstellen. Außerdem wird das Tragwerk der Kapellenbachbrücke erneuert“, führt Haas aus.

Zur Sache
„Beide Projekte dienen in erster Linie der Erhöhung der Verkehrssicherheit“, erklärt Tirols Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler. Insbesondere beim Straßenabschnitt der Lechtalstraße in Elmen habe es in der Vergangenheit immer wieder Unfälle auch mit Personenschaden gegeben. Nun werden die Kurven aufgeweitet, die Straße – wo es geht – begradigt und die Fahrbahnbreite auf 6,5 Meter erweitert. Dazu rückt die neue Straßenachse vom Bestand bei der Martinauer Lechbrücke bis zur Kapellenbachbrücke vom Lechufer ab.

Gebaut wird auch in Lermoos. Da geht es ebenfalls am 4. April los und ebenfalls wird es eine Ampelregelung geben. Die neue Lussbachbrücke wird eingerichtet. Diese führt über den Parkplatz der Liftgesellschaft. Die im Jahr 1935 errichtete Brücke wie auch die von der Gemeinde nachträglich begleitend errichtete Fußgängerbrücke werden abgetragen. Die neue Brücke über den Lussbach wird Ende Juli fertig sein und steht FußgängerInnen und Kraftfahrzeugen zur Verfügung. Die Kosten für dieses Projekt betragen 400.000 Euro.

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