Flüchtlinge sind in Grän gut integriert
GRÄN. 18 Personen sind derzeit im Flüchtlingsheim in Grän untergebracht. Hier versuchen sie nach einer mühsamen, teils sehr gefährlichen Flucht Ruhe zu finden und vielleicht Fuß zu fassen.
Von der Situation der Flüchtlinge im Außerferner Hochtal machte sich kürzlich NRin Elisabeth Pfurtscheller in Begleitung von Bgm. Martin Schädle ein Bild.
Pfurtscheller zeigte sich von der Herzlichkeit der Menschen angetan. „Die Gastfreundschaft unter den Flüchtlingen ist überwältigend“, so Pfurtscheller. "Sogar das Wenige, das sie haben, geben sie gerne und mit vollen Händen“, war Pfurtscheller beeindruckt.
Von einer funktionierenden Integration im Dorf konnte Flüchtlingsbetreuerin Mara Juric-Maringele erzählen.
Integration am Land
„Es ist sehr auffällig, wie schnell und gut die Integration von Flüchtlingen in kleinen Gemeinden am Land funktioniert“, freut sich Pfurtscheller. „Diese Menschen, die in kleinen Gruppen in den Gemeinden leben, werden von der Bevölkerung sehr schnell akzeptiert und integriert."
Kleine Einheiten haben Vorteile
Die Außerferner Nationalrätin sieht Vorteile, wenn Flüchtlinge am Land in kleinen Einheiten untergebracht werden. In größeren Städten wie Innsbruck und Wien bestehe die Gefahr von Ghettobildungen und die Gefahr, in der Anonymität unterzugehen, sei eibenfalls größer. "Man kennt sich dort untereinander nicht, was eine Integration von Flüchtlingen viel schwerer macht.“
Deshalb kann Pfurtscheller der derzeit diskutierten Residenzpflicht für Flüchtlinge einiges abgewinnen. „Die eventuelle Einführung der Residenzpflicht muss allerdings noch ausdiskutiert und die menschenrechtlichen Aspekte berücksichtigt werden.“
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