"Christoph ist ein echter Kämpfer"

Christoph Wohlschlager in seinem neuen, barrierefreien Zimmer.
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AUROLZMÜNSTER (kat). Christoph Wohlschlager aus Aurolzmünster ist ein großer Chelsea- und Sturm Graz-Fan, er steht auf Metal-Bands wie "In Flames" und ist gerne mit Freunden unterwegs. Nur, wenn der 23-Jährige zu Fußballspielen geht, auf Festivals fährt oder abends weggeht, kostet ihn das mehr Kraft als andere junge Menschen. Denn Christoph leidet an einem Gendefekt, kann heute kaum noch gehen. "Die Krankheit ist ausgebrochen, als er sieben Jahre alt war. Er hatte plötzlich keine Ausdauer mehr, bekam schnell Pulsrasen", beschreibt seine Mutter Stefanie die Anfänge. Zahlreiche Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten folgten – und doch dauerte es sieben weitere Jahre, bis der Gendefekt diagnostiziert wurde. Der Krankheitsverlauf war schleichend, seit gut einem halben Jahr kann Christoph trotz Physiotherapie nur noch gehen, wenn er die Möglichkeit hat, sich festzuhalten.

Barrierefreier Zubau

Aus diesem Grund hat die Familie nun einen kostenintensiven Zubau errichtet – mit barrierefreiem Bad und einem Wohn-Schlafraum. "Im Juli 2014 haben die Bauarbeiten begonnen, im Jänner konnte Christoph einziehen. Außen ist leider noch nicht alles fertig. Wir haben alles so hergerichtet, dass er es auch noch benutzen kann, wenn er einmal gar nicht mehr gehen kann", erzählt Christophs Mutter. Noch ist es aber nicht so weit. Überall, wo es möglich ist, steht der 23-Jährige auf seinen Beinen. Auf den Rollstuhl greift er nur zurück, wenn es gar nicht anders geht. Diesen starken Willen bescheinigen ihm auch die Ärzte. "Natürlich habe ich den, meine Mama hat mich schließlich zum Kämpfen erzogen", sagt Christoph. Gekämpft hat er auch, als es darum ging, einen Job zu finden. Vier Jahre lang wurden Bewerbungen geschrieben, bis er über die Rifa zur Firma Wintersteiger in Ried vermittelt wurde. Vor kurzem schloss er seine Lehre zum Bürokaufmann ab und wurde von Wintersteiger in ein fixes Arbeitsverhältnis übernommen.

Alles versuchen

Die Hoffnung, dass doch noch ein Heilmittel gegen die Krankheit gefunden wird, gibt die Familie nicht auf. Studien werden verfolgt, verschiedene Experten aufgesucht. Seit kurzem ist Christoph bei einem neuen Arzt in Behandlung. Dazu muss er jede Woche nach Wien fahren, was wiederum sehr kostenintensiv ist. "Wir wissen, wir können nicht zurückholen, was verloren gegangen ist. Aber wir können die Krankheit hinauszögern. Wir probieren alles, was uns Hoffnung gibt", so Stefanie Wohlschlager.

Spendenkonto

Mit Hilfe der Leser möchte der BezirksRundschau Christkind-Verein im Bezirk Ried Christoph Wohlschlager und seine Familie in dieser schwierigen Situation unterstützen. Vor allem der barrierefreie Zubau war sehr kostenintensiv. Wenn auch Sie helfen wollen, richten Sie Ihre Geldspende mit dem Kennwort "RIED" bitte an folgendes Konto bei der Raiffeisenlandesbank:
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L

Erlagscheine für die Christkind-Aktion liegen in allen Raiffeisenbanken in Oberösterreich auf.

Die BezirksRundschau bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern für Ihre großzügige Hilfe.

Weitere Infos zum BezirksRunschau-Christkind auf www.bezirksrundschau.com/christkind

Kabarettabend für Christkind-Aktion

Übrigens: Zugunsten der Christkind-Aktion lädt die BezirksRundschau am Donnerstag, 19. November, zum Vortragskabarett "Ich bin dann mal im Burnout?!" mit Robert Brandstetter in den Loryhof. Mehr Infos auf:
http://www.meinbezirk.at/ried/kultur/kabarett-fuer-den-guten-zweck-ich-bin-dann-mal-im-burnout-d1514023.html

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