Inkontinenz: Kein Grund zum Schämen, sondern zum Handeln

„Inkontinenz tötet nicht, nimmt jedoch Betroffenen das Leben“, so Dr. Angleitner-Flotzinger. | Foto: Hirnschrodt/Krankenhaus Barmh. Schwestern Ried
  • „Inkontinenz tötet nicht, nimmt jedoch Betroffenen das Leben“, so Dr. Angleitner-Flotzinger.
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BEZIRK. Eine Million Österreicherinnen und Österreicher sind davon betroffen – doch kaum jemand spricht darüber: Unwillkürlicher Harn- oder Stuhlabgang ist ein Tabu-Thema. Dabei kann fast allen geholfen werden.
Auch wenn sie oft verschwiegen wird: Inkontinenz ist ein Volksleiden. Schätzungen gehen davon aus, dass jede vierte Frau, jeder zehnte Mann im Lauf des Lebens mit diesem Problem konfrontiert ist. Ältere Menschen sind besonders häufig betroffen, doch auch Jüngere sind nicht davor gefeit.

Besonders weit verbreitet ist die Belastungs- oder Stressinkontinenz: Vor allem bei Frauen führt ein Anstieg des Drucks in der Bauchhöhle – etwa beim Husten, beim Niesen oder beim Heben von Gegenständen – dazu, dass der Verschlussmechanismus von Harnröhre bzw. Darm überfordert wird. Muskelschwäche kann ebenso die Ursache dafür sein wie etwa Hormonmangel. Aber auch Infektionen, Verletzungen, Blasensteine, Geschwülste und nicht zuletzt psychosomatische Gründe kommen als Ursachen in Frage.

Die Lebensqualität wird durch Inkontinenz massiv beeinträchtigt, in manchen Fällen führt das Leiden in die völlige soziale Isolation. Hier stimmt der Satz „Inkontinenz tötet nicht, nimmt jedoch Betroffenen das Leben“.
Weil über diese Krankheit kaum gesprochen wird, ist die Unsicherheit bei den Betroffenen groß. Viele nehmen es schicksalhaft hin, dass sie Harn oder Stuhl verlieren: Sie glauben, damit leben zu müssen.

Dabei kann eine Heilung bzw. Besserung der Beschwerden bei etwa 90% der Betroffenen erreicht werden. Im Beckenbodenzentrum des Rieder Krankenhauses kümmern sich Fachärztinnen und Fachärzte verschiedener Abteilungen, Kontinenzberaterinnen sowie Physiotherapeuten in diskreter Atmosphäre um die Patienten. Individuelle Beratung und Therapie stehen im Vordergrund.

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