Ehrenbürger-Auszeichnung für Josef Hauer
Drei Monate nach Zurücklegen seines Amtes als Bürgermeister wurde Josef Hauer die Ehrenbürgerschaft verliehen.
ROHRBACH (anh). "Hartnäckig, humorvoll und immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen", so beschrieb Andreas Lindorfer, der aktuelle Bürgermeister, seinen Vorgänger und überreichte ihm am Wochenende die Urkunde der Ehrenbürgerschaft. Kollegen aus Politik und Wirtschaft, Stadtoberhäupter aus Nachbargemeinden, ehemalige Schulkollegen und Freunde – sie alle waren gekommen, um bei diesem ganz besonderen Moment im Veranstaltungszentrum Centro dabeizusein. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich neben Bürgermeister Andreas Lindorfer und Vizebürgermeister Hans Jörg Oberngruber auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, die Landtagsabgeordneten Georg Ecker und Ulrike Schwarz, die Bundesräte außer Dienst Johann Kraml und Gerhard Tusek, Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner, SPÖ Orts- und Fraktionsvorsitzender Andreas Hannerer, Primar Peter Stumpner, Hauptbrandinspektor Martin Wakolbinger, die Vorsitzenden des Vorstandes der Sparkasse Mühlviertel-West Ignaz Kopf und Klaus Klopf, Obmann der Sportunion Rohrbach-Berg Gerhard Neubauer, Pfarrer Alfred Höfler und Abt Martin Felhofer.
Nicht nur im Amt aktiv
Josef Hauer blickt auf zwölf Jahre als Bürgermeister zurück und saß 40 Jahre im Gemeinderat, 28 davon im Stadtrat. Neben seiner Tätigkeit als Stadtoberhaupt, engagierte er sich auch ehrenamtlich, zum Beispiel beim Roten Kreuz und der Feuerwehr. Für seine Verdienste bei letzterem Verein wurde der gebürtige Rohrbacher mit der Florianiplakette in Silber ausgezeichnet, vom Roten Kreuz hatte er bereits im Sommer die Verdienstmedaille in Gold erhalten. "Dank Josef Hauer verfügen wir über eine Bezirksdrehleiter – er erkannte die Notwendigkeit dieser", erzählte Martin Wakolbinger. Auch den Vorsitz des Aufsichtsrates der Sparkasse Mühlviertel-West hatte Josef Hauer einige Zeit inne und auch ÖAMTC-Obmann war der 68-Jährige ganze 30 Jahre lang. Zu Zeiten der einstigen Rohrbacher Messe bekleidete Josef Hauer außerdem jahrelang das Amt des Messepräsidenten.
Stillstand ist Rückschritt
Eine von Oberbrandmeister Karl Niedersüß erstellte Präsentation ließ die wichtigsten Momente seiner Laufbahn Revue passieren und gewährte den Besuchern einen Einblick in all das, was Josef Hauer für die Bezirkshauptstadt geschaffen hat. "Es gibt nicht viele Orte dieser Größenordnung, die ihren Bewohnern eine so gute Infrastruktur bieten können wie Rohrbach", betonte Reinhold Mitterlehner, "das ist auch zu einem großen Teil Josef Hauer zu verdanken." Nach dem Motto "Stillstand ist Rückschritt" rollten in seiner Amtszeit besonders oft die Bagger an. MIt seiner geradlinigen Konsens-Politik konnten so zum Beispiel das Bezirksalten- und Pflegeheim am ehemaligen Pöschl-Areal, das Centro, der Musikschulumbau, das Freibad AquaRo oder der Kunstrasen am Sportplatz realisiert werden. Josef Hauer trug auch maßgeblich zur Fusion von Rohrbach und Berg bei.
Nicht mehr wegzudenken aus Rohrbach
Auch wenn viele Freunde und Kollegen Josef Hauers Rückzug aus der Rohrbacher Stadtpolitik wehmütig zur Kenntnis nahmen, so wünschten sie ihm natürlich alles Gute für die Zukunft, vor allem auch endlich etwas mehr Zeit für seine Familie. Diese war jahrelang der Ruhepol des 68-Jährigen – allen voran seine Frau Elisabeth, die bei fast jeder politischen Zusammenkunft anwesend war und ihren Mann bei allen Taten und Entscheidungen unterstützte. "Doch das Ende eines Amtes ist nicht das Ende einer Freundschaft", betonte Klaus Klopf und blickt zukünftigen Treffen mit dem ehemaligen Bürgermeister freudig entgegen, schließlich ist dieser nicht mehr wegzudenken aus Rohrbach.
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