Im Frühjahr startet Jobwerkstatt

AMS-Geschäftsstellenleiterin Michaela Billinger will besonders auf das neue Rohrbacher Projekt Jobwerkstatt schauen, das im Frühjahr startet.
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12 Plätze für Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren sind geplant

BEZIRK (alho). Um möglichst vielen Jugendlichen zu einem Ausbildungsplatz und somit zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen, startet das Arbeitsmarktservice im Frühjahr mit dem Projekt „Jobwerkstatt“. „Wenn wir weiterhin Fachkräfte haben und diese im Bezirk halten wollen, müssen wir auf Jugendliche schauen“, sagt Michaela Billinger, Leiterin des AMS Rohrbach. Zielpersonen für die Jobwerkstatt sind Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die sich laut Billinger nicht selbst am Arbeitsmarkt orientieren können. Mit dem Projekt soll der Einstieg in den normalen Arbeitsmarkt gelingen. Damit dies gelingt, gibt es Unterstützung, Nachhilfe in der Berufsschule oder die Möglichkeit einer Teillehre.

Gemeinsam mit Firmen
Im Vordergrund der Jobwerkstatt stehen Orientierung und das Erlernen gewisser Grundfertigkeiten. Die Bereiche Persönlichkeitsentwicklung sowie Gesundheit (Bewegung, Ernährung) sollen zur Selbstverantwortung beitragen. Die Jugendlichen haben einen theoretischen Teil, den sie wie einen Kurs besuchen und die Zusammenarbeit mit Firmen hat oberste Priorität. Dabei sollen in Werkstätten Grundfertigkeiten gezeigt werden. Billinger: „Das geplante Betriebspraktikum unterstütze ich besonders. Die Jugendlichen sollen für zwei bis drei Wochen in einem Betrieb ein Praktikum absolvieren. Damit lernt auch der Betrieb die Person kennen und diese hat dadurch eventuell eine Chance, im Betrieb aufgenommen zu werden. Womöglich hätte diese Person alleine mit der Bewerbung keine Chance.“
Gerade die drei Bereiche Metall, Holz, Gastro – in denen viele Betriebe im Bezirk Lehrlinge ausbilden – möchte das AMS mit dem Projekt abdecken. „Wir sehen es immer wieder, wie Jugendliche über sich hinauswachsen, wenn sie eine solche Chance haben“, berichtet Billinger. „Wir haben einiges zu tun. Auch im Bezirk Rohrbach haben wir Bedarf. Gerade wenn die Jugendlichen über 18 sind und das Jugendamt nicht mehr zuständig ist. Vereinzelt rufen uns bereits Bürgermeister an, die Verantwortung sehen.“ Bis zu einem halben Jahr sollen die Jugendlichen einen der zwölf geplanten Jobwerkstatt-Plätze besetzen können. Wird ein Ausbildungsplatz gefunden, kann in der Jobwerkstatt nachbesetzt werden.

Qualifizierung für Bedarf
In den Bezirken Schärding und Braunau läuft bereits ein ähnliches Projekt mit dem Namen AFIT (= ausbildungsfit). Im Juli 2013 wurde am AMS ein Lehrstellenschalter für Jugendliche installiert, zu dem Jugendliche mit oder ohne Eltern kommen können. Ab Frühjahr wird der Schalter von einer zusätzlichen Person betreut.
2015 legt das AMS den Fokus außerdem auf arbeitsplatznahe Qualifizierung. Damit geben AMS und Land Oberösterreich arbeitslosen Personen die Möglichkeit zu praxisnahen Aus- und Weiterbildungen, die konkreten betrieblichen Anforderungen entsprechen. Billinger sieht darin ein Modell für Über-18-Jährige aus der Jobwerkstatt.

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