Brückensperre in Linz: Verkehrschaos droht
Ab 27. Februar ist die Eisenbahnbrücke gesperrt – für Pendler wird das eine Herausforderung.
LINZ. Mit einer Vielzahl an Maßnahmen für Verkehrsteilnehmer begegnen Stadt Linz und Linz AG der Sperre der Eisenbahnbrücke ab 27. Februar. Michael Hammer, Sprecher der "Mühlviertler Pendlerallianz", sieht ein massives Stauproblem kommen, weil täglich 15.000 Fahrzeuge die Eisenbahnbrücke überqueren. Diese Fahrzeuge müssen dann vorwiegend von der Nibelungen- und Autobahnbrücke aufgenommen werden. "Ich bin zuversichtlich, dass der Mix an unterschiedlichen Ansätzen für alle Verkehrsteilnehmer die Belastung in Grenzen hält", sagt Bürgermeister Klaus Luger. "Uns war wichtig, dass der Verkehrsfluss deutlich beschleunigt wird. Dazu treten kluge Ampelschaltungen und straßenpolizeiliche Maßnahmen in Kraft", so Verkehrsstadtrat Markus Hein.
Schranken länger offen
Für die Pendler aus dem Bezirk Rohrbach ist besonders interessant, dass das Halte- und Parkverbot in der Rudolfstraße stadtauswärts in Fahrtrichtung Puchenau verlängert wird: Es gilt dann Montag bis Donnerstag von 12 bis 19 Uhr und freitags von 12 bis 18.30 Uhr. Eine neue Ampelregelung gibt es zudem in der Rudolfstraße für Linksabbieger in die Landgutstraße. Die Schrankenöffnung auf der B127 im Bereich Obere Donaustraße, wird während der Brückensperre auf 5 bis 8 Uhr ausgeweitet.
Chance für Mühlkreisbahn
Wie es mit der Mühlkreisbahn weitergeht, ist noch immer ungewiss. "Die Mühlkreisbahn bietet viel Potenzial, allerdings nur dann, wenn sie in der Normalspur erhalten und modernisiert wird. Wir dürfen sie nicht zu einer Straßenbahn verkommen lassen", sagt Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Er sprach sich kürzlich für die Beibehaltung Normalspur bis Aigen-Schlägl aus. "Wir müssen diese Strecke vor allem für Pendler attraktivieren. Diese verlieren jeden Tag wertvolle Zeit durch die Dauer ihrer An- und Abreise nach Linz." Ab 27. Februar wohl wird es – dank der Brückensperre – noch ein bisschen mehr Zeit sein.
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