„Ich habe viele Rezepte von meiner Mutter!“

Zahlreiche Fans schauen in der von Sabina Haugeneder betriebenen Facebook-Gruppe nach guter Mühlviertler Küche.
  • Zahlreiche Fans schauen in der von Sabina Haugeneder betriebenen Facebook-Gruppe nach guter Mühlviertler Küche.
  • hochgeladen von Alfred Hofer

Die Idee eine Facebookgruppe für Mühlviertler Rezept zu machen, kam beim Essen von Zwetschkenknödeln.

PFARRKIRCHEN (alho). „Das tief Mühlviertlerische geht verloren, Fertigprodukte werden häufig gemacht, nicht nur in Linz, auch bei uns im Mühlviertel“, sieht Sabina Haugeneder die Situation besorgt, wenn auch realistisch. Da sie selbst gerne kocht und gute alte Rezepte erhalten möchte, gründete die Pfarrkirchnerin Ende Juli des heurigen Jahres eine Facebookgruppe unter dem Namen „Narrisch guad – typisch mühlviertlerisch“. Inzwischen freut sich Haugeneder über 121 Mitglieder.

Rezepte weitergeben

„Ich bin eine gebürtige Mühlviertlerin, aber viel privat und beruflich in Linz. Von meiner Mutter habe ich das traditionelle Kochen gelernt und von ihr habe ich auch viele Rezepte. Es wäre schade um solche Rezepte!“, ist die 32-Jährige überzeugt. Wie die Idee eine Facebookgruppe zum Thema Kochen zu gründen und alten Rezepten nachzugehen kam, erinnert sie sich noch ganz genau: „Es gab gebackene Zwetschkenknödel und als ich reinbiss, dachte ich: ‚Ach ist das narrisch guat‘“.

Fotos von Gerichten

Die Facebook-Gruppe ist auch international gerne besucht, viele Vietnamesen sehen sich gerne die Mühlviertler Küche an, berichtet Sabina Haugeneder, die ja unter anderem auch eine Facebookgruppe mit dem Namen „1001 Things To Do im Mühlviertel“ betreibt, teilweise sich aber mit der Kochgruppe überschneidet. „Schauen tun viele, posten jedoch eher weniger", freut sich Haugeneder.
Inzwischen sind rund 50 Fotos auf der Facebookgruppe zu finden. Hauptsächlich stellt die Pfarrkirchnerin Fotos vom fertig zubereiteten Essen mit einer kurzen Beschreibung in die Facebookgruppe: auf Anfrage gibt´s auch genauere Rezepte. Haugeneder: „Die Bilder sind meist mit der kurzen Beschreibung selbsterklärend. Manchmal fotografiere ich während des Zubereitens der Speise, ein andermal das fertige Essen am Teller.“ Auf die Frage nach ihrem persönlichen Lieblingsrezept braucht Haugeneder nicht lange überlegen: „Zwetschkenknödel in der Pfanne gebacken, nicht gekocht!“

Als Ausgleich zum Beruf geht die 32-Jährige zwei- bis dreimal wöchentlich zum Kraft- und Ausdauersport ins Fitnessstudio, pflanzt sich gerne Gemüse und Kräuter, die zum Kochen gebraucht werden und betont: „Man sollte wieder mehr denken, was man kocht und isst. Selbstgekochtes dauert kaum viel länger als Fertigprodukte, ist gesünder und ich weiß was ich esse. Traditionelles Essen gehört einfach zum Mühlviertel und somit auch zu den 99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen.“ Ob daraus einmal ein Buch werden soll, darüber hat sich Sabina Haugeneder noch keine speziellen Gedanken gemacht.

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