"Prävention kann viel bewirken"
Wie regeln Schulen das Thema "Rauchen auf dem Schulgelände"? Das Stadtblatt hat sich erkundigt.
SALZBURG (lg). Rauchen oder nicht rauchen – das ist die Frage, mit der viele Salzburger Schulen konfrontiert werden. Soll man an der Schule eine Raucherecke oder einen Raucherbereich für die Schüler führen oder sich als "Nichtraucher-Schule" deklarieren? Am Christian-Doppler-Gymnasium gibt es seit einiger Zeit keine Raucherecke mehr. "Früher hat es einen Raucherbereich gegeben, den haben wir dann abgeschafft. Einige Schüler weichen auf den Kai aus, um zu rauchen. Dort haben wir allerdings keinen Einfluss, da dies ein öffentlicher Bereich ist und nicht mehr zum Schulgelände gehört", erklärt die Direktorin Claudia Dörrich. Zudem gebe es am Christian-Doppler-Gymnasium Präventionsprojekte, die die Schüler vom Rauchen abhalten sollen. "Das hilft sehr", ergänzt Dörrich. Auch am Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare gibt es eine klare Regelung, was das Thema Rauchen betrifft: "Wir hatten lange Jahre eine 'Rauchervereinbarung' ab der siebten Klasse, die dazu diente, dass sich Jugendliche bewusst mit dem Rauchen auseinandersetzen und dann unter bestimmten Bedingungen und zu klar geregelten Zeiten in einem eigenen Bereich geraucht haben. Dies wurde aber immer weniger in Anspruch genommen. So sind wir seit heuer eine rauchfreie Schule", so Direktor Peter Porenta. Geraucht werden darf an der HTL Itzling, und zwar auf einer am Schulgelände integrierten Raucherterrasse. "Natürlich gibt es immer Überlegungen, dass man das abschafft, aber dann weichen die Schüler in die angrenzende Nachbarschaft aus und dann kommen Beschwerden der Anrainer. So gesehen ist diese Lösung für alle Beteiligten die sinnvollste", meint HTL-Direktor Andreas Magauer. "Ich finde die Raucherterrasse eine gute Lösung, man stört niemanden und hat aber trotzdem direkt auf dem Schulgelände die Möglichkeit, zu rauchen", sind sich die HTL-Schülerinnen Nadja Költringer und Beatrice Semic einig.
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