Damit die Seele der Kinder nicht leidet

Der Verein "JoJo" will Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind, eine unbeschwerte Kindheit ermöglichen. | Foto: Verein JoJo/istock.com/DragonImages
  • Der Verein "JoJo" will Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind, eine unbeschwerte Kindheit ermöglichen.
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SALZBURG (lg). Der Verein "JoJo – Kindheit im Schatten" unterstützt psychisch belastete Familien mit dem Ziel der Gesunderhaltung der Kinder und Jugendlichen. "Wir gehen ein Stück weit mit den Kindern und ihren Familien mit und geben Halt und Stabilität in den stürmischen Zeiten und dem Auf und Ab, welches eine psychische Erkrankung mit sich bringt. JoJo ist für die Kinder, aber auch für die Eltern im Umgang mit ihren Kindern wie eine sichere Hand, an der sie sich festhalten und sicher fühlen können", schildert Geschäftsführerin Heidemarie Eher die Philosophie. Für das soziale Engagement wurde der Verein "JoJo – Kindheit im Schatten" mit dem Regionalitätspreis 2016 der Bezirksblätter Salzburg in der Kategorie "Gesundheit & Lebensqualität" ausgezeichnet.

Für ein unbeschwertes Aufwachsen

"Unser Hauptanliegen ist es, darauf zu schauen, dass jene Kinder, bei denen ein Elternteil oder beide Eltern an einer psychischen Erkrankung leiden, zu begleiten und darauf zu achten, dass sich die Erkrankung der Eltern nicht auf die Kinder überträgt", erklärt Eher. Mit dem Angebot "Willkommen im Leben" werden etwa psychisch erkrankte Mütter ab der Schwangerschaft bis zum dritten Geburtstag des Kindes bedarfsgerecht begleitet. Bei "Gemeinsam wachsen" können psychisch gesunde Bezugspersonen von außerhalb der Familie die Patenschaft für ein betroffenes Kind übernehmen und mit ihm Freizeitaktivitäten unternehmen, gemeinsam sporteln oder musizieren. "Es geht einfach darum, dass den Kindern eine Ansprechperson zur Verfügung steht", ergänzt Eher.

Sozio-Kulturellen Strukturen stärken

Ein wesentlicher Teil des Projektes ist die Arbeit an der Enttabuisierung psychischer Erkrankungen im ländlichen Raum, speziell im Pinzgau. "Leider werden psychisch kranke Menschen nach wie vor häufig stigmatisiert und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Das führt dazu, dass sich Betroffene meist erst sehr spät Hilfe holen, dabei wäre im Hinblick auf die Kinder eine möglichst frühzeitige bedarfsgerechte Versorgung sowie ein stabiles soziales Netz wesentlich. Wir arbeiten daher sehr intensiv daran, betroffene Familien gut im psychosozialen Versorgungsnetz anzubinden und mit ihnen gemeinsam ein Unterstützungsnetz aufzubauen. Dadurch wollen wir die sozio-kulturellen Strukturen in der Region fördern", führt Eher aus.

Mehr Informationen:
* Alle Beiträge rund um den Regionalitätspreis
* N. Michael Kretz: "Unser Herz schlägt für die Regionen"
* Impressionen von der Regionalitätspreis-Verleihung 2016
* Das war der Regionalitätspreis 2016

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