Gericht hebt Sperre gegen Taboga auf
Der Ex-Grödiger Fußballspieler darf möglicherweise bald wieder kicken
Das Oberlandesgericht Wien hat die lebenslange Sperre gegen Dominique Taboga für nichtig erklärt. Der 33-jährige Abwehrspieler war 2014 von einem Senat der Bundesliga und dann von der FIFA lebenslang beziehungsweise weltweit gesperrt worden. Taboga war 2013 in einen Wettskandal verwickelt und hat Spiele manipuliert. Daür ist er auch strafrechtlich verurteilt worden. Das Landesgericht sowie das Oberlandesgericht Wien haben die lebenslange Sperre des Fußballverbands jetzt rechtskräftig als "unverhältnismäßig lange" aufgehoben.
Das sogenannte Rückwirkungsverbot
Das Oberlandesgericht argumentierte, dass Taboga fast alle Spielmanipulationen vor dem 1.7.2013 begangen habe. Erst seit diesem Tag stehen derartige Verfehlungen in der Bundesliga-Rechtsordnung. Folglich könnten Taboga die begangenen Rechtswidrigkeiten nur bedingt angelastet werden.
Ober sticht Unter
Da die Justiz über den Sportgerichten steht, hat der Abwehrspieler jetzt eine zweite Karrierechance. Die Bundesliga muss und wird jetzt ein neues Verfahren durchführen, in dem geklärt werden soll, ob Taboga "genug bestraft" ist und ob er als Spieler wieder zugelassen werden soll. Die lebenslange Sperre ist jedenfalls nicht mehr gültig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.