AK Salzburg warnt vor psychischen Leiden am Arbeitsplatz
SALZBURG (ck). Am 28. April ist der Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Dieses Datum nimmt die Arbeiterkammer Salzburg zum Anlass, um auf die gesundheitlichen Folgen von Stress und Überlastung in der Arbeit aufmerksam zu machen. Drei Millionen Krankenstandstage pro Jahr beweisen, dass unter Österreichs Beschäftigten psychische Erkrankungen am Vormarsch sind. Österreich liegt, was das Klagen der Arbeitnehmer über Stress anbelangt, weit über dem EU-Durchschnitt. "Die Menschen werden in Zukunft immer länger arbeiten müssen – das kann aber nur dann funktionieren, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen", so AK-Arbeitspsychologin Karin Hagenauer.
Jährlich 3.000.000 Krankenstandstage
Zeitdruck und Arbeitsüberlastung im Job gepaart mit einem strapaziösen Privatleben sind die größten Risikofaktoren für psychische Erkrankungen. Es ist sehr beunruhigend, wenn bereits jeder dritte Arbeitnehmer (32 Prozent) angibt, immer bzw. meistens in der Arbeit Stress zu haben. Damit liegt Österreich deutlich über dem EU-Schnitt von 27 Prozent. In den letzten Jahren ist ein kontinuierliche Steigerung zu erkennen: 2005 waren es erst 21 Prozent. Im Kampf gegen Stress im Beruf nehmen die Arbeitgeber eine zentrale Rolle ein. Sie müssen Maßnahmen treffen, um die psychischen Belastungen, also auch Stress zu im täglichen Berufsleben zu minimieren.
AK-Arbeitnehmerschutz bietet Hilfe
Beim Thema psychische Belastungen am Arbeitsplatz, aber auch bei allen anderen Fragen zu Sicherheit und Gesundheit im Beruf, stehen die Expertinnen und Experten des AK-Arbeitnehmerschutzes mit Rat und Tat zur Seite. Im vorangegangenen Jahr half die AK über 1.600 Mal - das ist etwa fünf Mal täglich. Nebst Beratungsgesprächen und Vorträgen bei Betriebsversammlungen bietet der AK-Arbeitnehmerschutz eine breite Palette an Infomaterialien zum Thema „Arbeit und Gesundheit“ auf der Webseite der Arbeiterkammer Salzburg kostenlos als Download an.
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