Entdeckungsreise durch Ebensee – Das Festival der Regionen hat begonnen
EBENSEE. Vergangenen Freitag wurde das Festival der Regionen mit dem Motto "Schichtwechsel – Hackeln in Ebensee" eröffnet. Rund 800 Gäste wohnten der Veranstaltung bei und hörten Ansprachen von Landeshauptmann Josef Pühringer, Bundesminister Josef Ostermayer, Historikerin Gabriella Hauch und vielen weiteren Rednern.
Das Festival dauert insgesamt zehn Tage – vom 19. bis zum 28. Juni – und umfasst 35 Projekte und 60 Einzelveranstaltungen. Diese sind über ganz Ebensee verteilt und größtenteils zu Fuß oder mit festivaleigenen Shuttlediensten erreichbar.
Die Bandbreite der Projekte ist sehr groß: Bei "Ahamm" platzierte Daphna Weinstein in den KZ-Gedenkstollen hunderte Einmachgläser, in denen Papierstreifen von kleinen Elektromotoren bewegt werden. Durch unterschiedliche Gläsergröße, Papiermaterialien und Drehgeschwindigkeiten entsteht ein breites Spektrum an verschiedenen Klängen, die an leise, wehklagende Stimmen erinnern.
Im "Stiegenmuseum Ebensee" wird die Stiege selbst zum Ausstellungsstück. Der Künstler Dirk Schlichting baute über die Stiege der Verkehrsinsel, welche bei der Stadteinfahrt Ebensee zu finden ist, eine Miniaturnachbildung des Ebenseer Museums. Er hinterfragt so die Funktion der sinnlos erscheinenden Verkehrsinsel, mitsamt der Unterführung und der Treppe.
Im Projekt "Die Baugrube" versucht Andrea Maurer über das Arbeiten an sich nachzudenken und gräbt dazu zehn Tage lang mitten im Zentrum von Ebensee eine Grube. Das Vorhaben ist an Andrej Platonows gleichnamigen Roman "Die Baugrube" angelehnt.
Das Festival, die Künstler und die Gäste können sich also auf vielschichtige Weise mit dem Thema Arbeit, kulturellen Statements und künstlerischen Experimenten auseinandersetzen.
Das Festivalprogramm gibt es unter <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://fdr.at/">www.fdr.at</a>.
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