Benefizkonzert von Michelle Knoll setzt Bekenntnis zur Menschlichkeit wie man es sich deutlicher nicht wünschen kann

Ein Bekenntnis zur Menschlichkeit wie man es sich deutlicher nicht wünschen könnte, lieferte vor kurzem die 20-jährige Michelle Knoll aus Bad Goisern. Mit einem Benefizkonzert für Straßenkinder in Bolivien füllte sie den Festsaal in Stadl-Paura und erreichte so, dass 1200€ eingenommen und für den Bau neuer Gebäude nach Bolivien gesandt wurde. Wir trafen die junge Dame zum Interview:

Redaktion: Guten Morgen Frau Knoll, Sie haben in den letzten Jahren an Castingshows teilgenommen, verbringen auch sonst viel Zeit im Tonstudio und produzieren regelmäßig neue Lieder. Wie lässt sich das mit der Arbeit vereinbaren?

Michelle: Erstmal, Sie können ruhig „Du“ zu mir sagen. Für mich steht klar die Arbeit an erster Stelle, denn Musik ist zwar meine Leidenschaft, doch sie kann in naher Zukunft sicher keinen festen Beruf für mich darstellen. Oft fahre ich von der Arbeit dann direkt weiter ins Tonstudio, die meiste Zeit funktioniert das ganz gut so.

Redaktion: Du hast dir ja nun schon in der Umgebung um das Salzkammergut einen Namen gemacht. Würdest du dich selbst bereits als Künstler bezeichnen?

Michelle (lacht): Auf gar keinen Fall! Viele Menschen bezeichnen sich selbst als Künstler. Doch ich finde, nur weil man eine Gitarre zuhause hat, ist man kein Musiker oder nur weil man gerne Gedichte schreibt, ist man nicht direkt ein Poet. Für mich gehört zu einem Künstler viel mehr dazu. Oft sieht man Musikvideos, in denen Mädels im Minirock herumlaufen, jedoch mit ihren Liedern niemanden berühren. Wenn das also die Künstlerszene ist, bin ich froh, nicht dazuzugehören. Ich schreibe zuhause meine eigenen Lieder, die ich anschließend in einem kleinen Tonstudio aufnehmen darf. Reich werde ich dadurch nicht, aber glücklich.

Redaktion: Wie war das Konzert für dich?

Michelle: Für mich persönlich war es ein großes Anliegen, dass dieses Konzert stattfindet und umso mehr freut es mich, dass so viele Menschen gekommen sind. Manchmal ist es ganz leicht, etwas Gutes zu tun und so das Leben vieler Menschen zu verändern. Jeder, der zur Benefiz-Veranstaltung gekommen ist, ist auf diese Weise ein Streetlight im Leben eines Straßenkindes in Bolivien.

Redaktion: Beim Benefizkonzert präsentiertest du unter anderem dein neuestes Lied „Bis gleich“, welches du für deinen heuer verstorbenen Freund geschrieben hast. Der Song schlug große Wellen und rührte das gesamte Saalpublikum zu Tränen.

Michelle: Das Lied habe ich vor allem für einen ganz besonderen Menschen geschrieben. Tom und ich kannten uns seit klein auf, waren dann die letzten 3 Jahre ein Paar – die erste große Liebe eben. Als dann auf einmal der Anruf kam, dass er einfach nicht mehr da ist, war das sehr schwer zu begreifen, der bisher schwerste Tag in meinem Leben, gleichzeitig aber die Motivation weiterzukämpfen. Ich habe alle meine Emotionen, Tränen und den Schmerz in das Lied gesteckt und das kam eben dabei raus – eine Hommage ans Leben.

Redaktion: Hast du dich dadurch auch persönlich verändert?

Michelle: Ich bin wesentlich ruhiger geworden, denke viel mehr nach, ob und was ich sage.
Früher war ich eher so der „Muntermacher“, das kommt heute nur im engen Freundeskreis vor.

Am Schluss bitte ich dich noch die folgenden Sätze zu vervollständigen:

Glücklich bin ich wenn…. ich Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen kann.
Stolz bin ich auf …. mein gesamtes Umfeld
Beschreibe dich mit einem Wort…. emotional
Musik bedeutet für mich…. Leidenschaft
Dein Lebensmotto…. Am Ende ist alles gut, ist es noch nicht gut, so ist es noch nicht das Ende

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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