„Sparkling Science“ auch jetzt im Hochtal und im Salzbergwerk in Hallstatt !

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Sparkling Science ist ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, das seit 2007 einen unkonventionellen und in Europa einzigartigen Weg der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung beschreitet. Das Ziel ist hochwertige Forschung direkt mit Nachwuchsförderung zu verbinden und zwischen Forschungseinrichtungen und Schulen das Interesse von Jugendlichen am Thema Forschung zu steigern.

In Hallstatt wurde nun in diesem Rahmen das Projekt „Holz für Salz“ von der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien – Mag. Johann Reschreiter mit der Welterbe-Mittelschule Bad Goisern und der HLFS Forstschule Bruck a.d. Mur vorerst für zwei Jahre gestartet.

Die Jugendlichen der 2. Klassen der Welterbe-Mittelschule (HS1) Bad Goisern hatten am Mittwoch, 15.5.13 den dritten Projekttag im Salzberg-Hochtal, und zwar zum Thema „Arbeitsvorgänge in der Hallstattzeit“. Mag. Hans Reschreiter und sein Team begannen mit einer allgemeinen Einführung und zeigten anhand eines großformatigen Lebensbildes den Bergbau vor 3500 Jahren. Es wurden fünf Gruppen gebildet, jede mit Seil, Bronzehacke, Maßband und Protokoll ausgestattet. Nach einer technischen Einschulung über den Umgang mit einer Holzhacke mit Bronzebeil mussten entsprechende Bäume gefällt werden. Jede Gruppe gab ihr Bestes und bereits nach einer halben Stunde lag der erste Baum. Nach einer weiteren Stunde hatten alle Teams ihr Bäume zwischen 9 und 11 Meter lang und mit einem Durchmesser von 14 bis 20 cm gefällt. Die Baumstämme mussten entastet und gemeinsam zuerst 100 m bergauf und anschließend bergab zum Haus der Archäologen gezogen werden.

Die frisch gefällten und transportierten Bäume wurden mit jenen die von den Archäologen im Berg gefunden worden waren verglichen. Kein einziger der frischen Bäume hatte diese rätselhaften Einkerbungen, alle wiesen sie jedoch Schleifspuren auf.

Man überlegte hin und her, wie es zu diesen seltsamen Vertiefungen am vorderen Ende der Bäume gekommen sein könnte. Wurden sie über ein Steinhindernis gehoben? Warum ist die Unterseite unbeschädigt? Hat man sie bewusst auflaufen lassen?

Mag. Hans Reschreiter meinte: „Keine dieser Fragen ist derzeit präzise zu beantworten. Aber vielleicht gelingt es uns gemeinsam, diese wissenschaftliche Nuss zu knacken“.

Die SchülerInnen meinten: „Wir wissen eines ganz genau. Es war ein toller Projekttag mit Herrn Reschreiter und den anderen Archäologen und wir freuen uns schon auf den nächsten Termin von Sparkling Science am 2. Juli 2013 im Welterbemuseum Hallstatt“.

Foto/Repro: Franz Frühauf

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Foto: Cityfoto
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