Es ist möglich!
Ein paar Berichte aus Europa, die mir, so am Rande, aufgefallen sind:
»Marsch für Veränderung« in Spanien / Anhänger der neugegründeten Linkspartei gehen auf die Straße / Iglesias: »Der Wind des Wandels beginnt durch Europa zu wehen«
http://www.neues-deutschland.de/artikel/960345.laut-podemos-sagen-300-000-in-madrid-es-ist-moeglich.html
Spanien hat zwar die Rezession überwunden, und die Wirtschaft ist laut vorläufigen Daten vom Freitag im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent gewachsen, doch ist noch immer fast jeder Vierte arbeitslos.
Besonders unter der Jugend hat die Arbeitslosigkeit dramatische Ausmaße. Die Löhne sind während der jahrelangen Krise zurückgegangen, die Zahl der Angestellten mit gering bezahlten, befristeten Verträgen ist stark gestiegen...
Übellaunige Töne gegen Griechenland
Die neue Regierung in Griechenland will sich keine Sparvorschriften aus Brüssel und Berlin machen lassen. Sie hat dem Dreiergespann aus Europäischer Kommission, Internationalem Währungsfond und Europäischer Zentralbank mitgeteilt, dass Griechenland nicht länger unter deren Fuchtel steht. Ab jetzt werde nicht mehr nach fremden Anweisungen auf Teufel komm raus privatisiert, verarmt und sozial abgebaut, nur damit ein paar Banken gerettet werden können. Wo die Mittel nicht zum Leben reichen, kann man nicht noch Sparrücklagen bilden. Jedes Hartz-Vier-Opfer weiß das. Nun aber war es mal interessant, Medienformulierungen und Politikerzitate miteinander zu vergleichen. (Quelle: “Das Flugblatt”, Hannes Nagel)
http://hannesnagel.de/?p=2657
Netzfrauen: "Wir haben diesen offenen Brief, welcher vom neuen griechischen Präsidenten Alexis Tsipras schon vor der Wahl geschrieben worden ist, aus Griechenland erhalten.
Mittels der Zeitung Handelsblatt richtete Alexis Tsipras am 13. Januar 2015 einen offenen Brief an die deutschen Bürger, den wir für Sie hier veröffentlichen."
http://netzfrauen.org/2015/02/02/einem-offenen-brief-das-handelsblatt-wendet-sich-alexis-tsipras-die-deutschen/#more-23704
Ein Auszug daraus:
Weniger als ein Jahr darauf hatte sich unsere Einschätzung als richtig erwiesen. Die Kombination aus Neuaufnahme enormer Kreditsummen und massiven Kürzungen hatte es nicht nur nicht vermocht, die Schuldenproblematik zu zähmen, sondern darüber hinaus auch die Schwächsten unserer Gesellschaft hart getroffen. Gewissenhafte Arbeitnehmer waren arbeits- und obdachlos geworden und fühlten sich vor allem ihrer Würde beraubt. Die massiven Einkommensverluste trieben Tausende Unternehmen in den Ruin und verhalfen den verbliebenen dazu, sich als Oligopole zu etablieren und an Stärke zu gewinnen.
In Zeiten, in denen das Defizit an Hoffnung und Perspektive größer ist als alle anderen Defizite, brauchte es nicht lang, bis das „Schlangenei“ des Faschismus ausgebrütet war und Neonazis in den Nachbarschaften unseres Landes zu patrouillieren begannen, um Hass und Gewalt zu säen.
Trotz des fulminanten Scheiterns dieser Strategie hält man bis zum heutigen Tag an der erwähnten Logik der Verlängerung und Täuschung fest...
4 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.