Bezirk St. Pölten: Hochwasser 2014 stürzt die Sportvereine ins Chaos

NÖ (dz). Die anhaltenden Regenfälle im Zentralraum Niederösterreichs haben nun auch schwere Auswirkungen auf den Breitensport. Die Fußballfelder von vielen Vereinen stehen unter Wasser. Und die Traisen steigt weiter an.

WSV Traisen unter Schock
"Ich hoffe nur, dass das Hochwasser nicht die Ausmaße von 1997 erreicht," sagt ein hörbar konsternierter Harald Schedelmaier, Sektionsleiter des WSV Traisen (2. Klasse Traisental). Der Platz steht aktuell (Stand Freitag, 15.30 Uhr) 40 bis 50 cm unter Wasser. Und der Regen treibt den Pegelstand der Traisen weiter in die Höhe und das Wasser in Richtung Kantine. "Ich kann nicht sagen, wie groß der Schaden sein wird," so Schedelmaier auf Anfrage der Bezirksblätter Niederöstereich. "Das werden wir erst beurteilen können, wenn das Wasser weg ist. Ich kann nur hoffen, dass zum Wasser kein Schlamm dazu kommt."

Keine Chance in Hofstetten
"Wir haben den Platz schon gegen Mittag aufgeben müssen," sagt Jürgen Grasmann, Sektionsleiter der SU Hofstetten-Grünau (2. Landesliga West). Der Platz steht dort seit 12.00 Uhr unter Wasser. Derzeitiger Pegelstand zwischen den Toren, wo sonst das runde Leder rollt: ein halber Meter. Tendenz steigend. "Wir hatten und haben gegen die Wassermassen keine Chance." Und die SU Hofstetten ist nicht der einzige Klub, den es im Pilachtal hart erwischt: Auch Rabenstein und Frankenfels kämpfen mit den Wassermassen.

Spratzern will Infrastruktur retten
"Der Tennisplatz ist weg, der Trainingsplatz steht unter Wasser," sagt Fritz Kaufmann, Obmann des ASV Spratzern (1. Landesliga). "Wir retten, was wir retten können, bringen jetzt den Rasenmähtraktor und die wichtigsten Geräte aus der Garage in Sicherheit, um den Schaden in Grenzen zu halten." Der Fussballplatz in Spratzern liegt fast direkt an der Traisen. "Wenn das Wasser weiter steigt, ist der Platz weg", isr sich der Obmann des Aufsteigers aus der letzten Saison sicher.

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