Deutscher verfolgt Schlepper bis nach St. Marienkirchen
POCKING, ST. MARIENKIRCHEN (ska). Ein 54-jähriger Mann aus Deutschland verfolgte am 18. August einen mutmaßlichen Schlepper von Pocking in Deutschland bis nach Sankt Marienkirchen und verständigte die Polizei. In Pocking hatte der vermeintliche Schlepper 18 Personen aussteigen lassen. Wie die Beamten mitteilen, konnte der Beschuldigte von den Polizeibeamten festgenommen werden.
Ein 34-jähriger rumänischer Staatsangehöriger übernahm am 18. August in Budapest den mit vermutlich 18 Personen besetzten Kleintransporter. Laut Polizei hatte er den Auftrag, diese Personen nach Deutschland zu bringen.
Er fuhr mit dem Kleintransporter um etwa 10 Uhr in Budapest los, durchquerte das Bundesgebiet und reiste um etwa 17 Uhr über Suben nach Deutschland aus. Unmittelbar nach der Grenze fuhr er in Pocking von der Autobahn ab. Die geschleppten Personen, deren Identitäten laut Polizei derzeit noch nicht geklärt sind, ließ er in der Nähe der Autobahnabfahrt Pocking aussteigen.
Dabei beobachtete ihn der 54-jährige Deutsche. Als das der Schlepper bemerkte, ergriff er die Flucht und fuhr auf der Autobahn nach Österreich zurück. Der Deutsche nahm die Verfolgung des flüchtenden Schleppers auf und hielt diesen auf der A 8 am Pannenstreifen im Gemeindegebiet von Sankt Marienkirchen bei Schärding an.
Eine Streife der inzwischen verständigten Autobahnpolizeiinspektion Ried im Innkreis traf kurz darauf ein und nahm den Schlepper fest. Im Zuge der Einvernahme gestand der 34-Jährige, die Personen geschleppt zu haben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert.
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