Die tausendste Dialyse: Zeller kommt seit sechs Jahren zur Blutwäsche
Anton Stiglmayr aus Zell an der Pram ist am 27. November zu einer tausendsten Dialyse in das Landeskrankenhaus Schärding gekommen. Zu diesem besonderen Jubiläum gab's von den LKH-Mitarbeiterinnen einen Geschenkskorb.
SCHÄRDING, ZELL/PRAM. Seit über sechs Jahren kommt der 72-Jährige drei Mal wöchentlich für jeweils vier Stunden zur Blutwäsche. Er ist einer von 32 Patienten der Dialysestation. Sie alle brauchen dauerhaft Dialyse als Ersatz für eine ausgefallene Nierenfunktion. Denn: Sind die Nieren nicht mehr in der Lage, Abfallstoffe und mit der Nahrung aufgenommene Flüssigkeit auszuscheiden, müssen die Betroffenen zur Blutwäsche. Am LKH Schärding werden nierenkranke Patienten seit 1985 versorgt.
"Erst war ich immer wieder krank. Seit ich die Dialyse habe, geht es mir wieder gut und ich kann spazieren gehen oder meinen Stammtisch besuchen", berichtet Stiglmayr. Die zwölf Stunden am Dialysegerät nutzt der Rentner, um sich beim Fernsehen auszuruhen, Zeitung zu lesen, sich im Teletext zu informieren oder mit dem Pflegepersonal zu plaudern.
Patienten, die laufend Dialysebehandlungen brauchen, sollten sich nicht zu sehr einschränken lassen. Zwar sei eine ausgewogene und gut verträgliche Ernährung wichtig, wie die Experten des LKH berichten, dennoch dürfe auch auf den Gusto gehört werden. Und: Auch Urlaubsreisen sind möglich. Vor allem innerhalb der EU bestehen kaum Probleme beim Reisen. Im Vorfeld müsse nur abgeklärt werden, ob am Urlaubsort die Möglichkeit zur Dialyse besteht.
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