Mit Musik in den Jahreswechsel
Der Silvester-Nachmittag 2014 stand in Allentsteig im Zeichen von Gesang, Lyrik und internationaler Freundschaft.
ALLENTSTEIG (kuli). „So voll waren wir schon lange nicht mehr!“ Mit diesen Worten begrüßte Michael Welz die zahlreichen Besucher, die zum halb privaten und halb öffentlichen Geburtstagskonzert von Genia Lackey den Weg zum Stadttheater, dessen künstlerischer Leiter er ist, gefunden hatten. Da der Geburtstag auf Silvester fällt, ist diese Veranstaltung gleichzeitig ein außergewöhnlicher Jahresabschluss mit Geheimtippcharakter. Bereits zum vierten Male hatte die gelernte Opernsängerin zu diesem Anlass eingeladen. Mit Marco Paolacci am Piano gab sie einige Lieder und Arien zum Besten, die vor allem die Heiterkeit des Lebens zum Inhalt hatten. Zwischendurch bedankte sie sich bei den Menschen aus Allentsteig und anderswo her für die Hilfe und Unterstützung, die ihr und ihrer Familie (sieben Kinder) entgegengebracht worden sind. Michael Welz zitierte in den Pausen besinnliche Texte von Franz Schmatz und Erich Kästner, stets passend zum Sujet der jeweiligen Lieder ausgewählt. Ein Tänzchen mit Bürgermeisterkandidat Manfred Zipfinger gehört ebenso schon fast zur Tradition wie die Möglichkeit für junge Künstler aus der Region, ihr Talent vor Publikum unter Beweis zu stellen. Heuer war dies die 14-jährige Gymnasiastin Isabella K. aus Schlag bei Schwarzenau, die als Opener der Veranstaltung vier Popsongs vortrug, die von „Oldie“ bis „Up to date“ reichten. Begleitet wurde sie von ihrem Vater Uli Küntzel an der Gitarre.
Sämtliche Darbietungen wurden mit viel dankbarem Applaus bedacht.
Wie in den Jahren zuvor gratulierten einige von Genias Kindern ihrer Mutter, heuer mit einer selbst gemachten Geburtstagstorte.
An Internationalität mangelte es übrigens nicht: Genia Lackey, die in Allentsteig eine „Waldviertler Integrative und Ganzheitliche Schule“ WINGS ins Leben rufen will (darüber demnächst mehr in diesem Medium!), wurde in Russland geboren, ihr Ehemann Devon ist Amerikaner, der von ihm selbst so bezeichnete „Migrationshintergrund“ des Zwinzeners Michael Welz begann in Schweden, Marco Paolacci – Organist und musikalischer Leiter der Stift Zwettler Sängerknaben – ist Südtiroler und damit italienischer Herkunft, und Uli Küntzel stammt aus Südhessen in Deutschland.
Durch Kunst und Musik sind schon immer Grenzen überwunden worden. Betrachten wir es mal als einen positiven Effekt der Globalisierung!
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